ZDK: „Aufschwung fährt am Kfz-Gewerbe vorbei“
Laut dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) fährt der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland am Kraftfahrzeuggewerbe noch vorbei. Diese Sicht begründet der ZDK mit der mageren Zwischenbilanz der ersten neun Monate des „schwachen Autojahres 2007“. Nicht nur die Absatzzahlen neuer und gebrauchter Pkw hätten bislang eher enttäuscht, auch im Werkstattbereich seien die Erwartungen noch nicht erfüllt worden, so ZDK-Präsident Robert Rademacher. Insofern spricht Rademacher von einer „neuen Realität des inländischen Automarktes“, der zwei signifikante Veränderungen zeige. Zum einen sinke der Anteil der Neuwagenverkäufe an Privatkunden (derzeit rund 35 Prozent) kontinuierlich weiter, zum anderen müsse man in einem Markt nahe der Sättigungsgrenze das jährliche Absatzvolumen „im Normalfall mit 3,2 Millionen Neukäufen“ definieren. Seinen Worten zufolge wird der Pkw-Bestand in diesem Jahr um knapp ein Prozent auf 47 Millionen Fahrzeuge ansteigen, auch wenn sich im weiteren Verlauf des Jahres das bisher aufgelaufene Minus beim Verkauf neuer und gebrauchter Autos, das er nach den ersten neun Monaten 2007 mit rund 200.000 bzw. 250.000 Fahrzeugen beziffert, nicht mehr wird aufholen lassen. Den daraus resultierenden Umsatzverlust des Handels in Höhe von etwa fünf Milliarden Euro könne weder die gute Nutzfahrzeugkonjunktur noch das im letzten Quartal des Autojahres erwartete Wachstum im Service- und Teilegeschäft schließen. Im Werkstattbereich geht Rademacher dank des jetzt wieder anlaufenden Geschäft mit Nachrüstungen und eines Zuwachs im Winterreifengeschäft allerdings von einem Umsatzwachstum auf 28 Milliarden Euro (Vorjahr: 27,1 Milliarden Euro) aus.
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