Rösler-Gruppe vergibt weitere SPR-Lizenz

Die deutsche Rösler-Gruppe reklamiert mit ihrem Schelkmann-Kalterneuerungsverfahren weltweit Technologieführerschaft bei der Runderneuerung von EM-Reifen. Nachdem das Unternehmen im April dieses Jahres einen Minenbetreiber aus Indonesien unter Vertrag nehmen konnte, hat man kurze Zeit später einen weiteren Minenbetreiber von den Vorzügen der Schelkmann-Kaltrunderneuerung nach dem so genannten SPR-Verfahren (Schelkmann Pre-cured Retreads) überzeugen können. Seit kurzem wird auch in Usbekistan eine exklusive Schelkmann-Runderneuerungsanlage installiert.

Der Lizenznehmer Kyselkumshina sei erst kürzlich mit der Errichtung der Werkshalle fertig geworden, so Klaus Mühlbäck, Vice President der Rösler-Gruppe und in dieser Funktion verantwortlich für das internationale Geschäft der Gruppe, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Das gesamte in Europa gefertigte Equipment dieser Runderneuerungsanlage befinde sich gegenwärtig auf dem Weg nach Usbekistan und werde dort ab September installiert, sodass zum Ende des Jahres die Produktion beginnen kann. Der lizensierte Minenbetreiber Kyselkumshina installiert dabei sogar gleich zwei Autoklaven, einen für die Runderneuerung kleiner EM-Reifen zwischen 25 und 33 Zoll und einen für große EM-Reifen zwischen 49 und 57 Zoll. Die Runderneuerungsanlage kann also Großreifen bis maximal 40.00 R57 verarbeiten. Alle runderneuerten Reifen werden vom Lizenznehmer selbst genutzt.
Während der neue Lizenznehmer – der sechste weltweit – also damit beschäftigt ist, die Runderneuerungsanlage zu installieren, erhalten dessen Mitarbeiter in Dortmund am Sitz der Rösler-Gruppe intensive Trainings. In Dortmund hatte Rösler erst Anfang dieses Jahres eine neue Schelkmann-Kaltrunderneuerung in Betrieb genommen, die einerseits als Musterbetrieb fungiert, um interessierten Kunden die Vorzüge einer entsprechenden Produktionsstätte vorzuführen, die andererseits aber auch alle Möglichkeiten für Trainings und Schulungen bietet.
Dass die Rösler-Gruppe die Technologieführerschaft bei der Kaltrunderneuerung von EM-Reifen beansprucht, ist bekannt. Im Rahmen eines derzeit in Indonesien unter härtesten Rahmenbedingungen stattfindenden Reifentests im Minenbetrieb wolle das Unternehmen nun nachweisen, das SPR-Runderneuerte dieselbe Laufleistung besitzen wie neue EM-Reifen. Wie Klaus Mühlbäck betont, sei bereits jetzt – die 20 Testreifen laufen noch bei zwei Drittel Restprofil – eine Laufleistung von 7.000 bis 8.000 Stunden absehbar. „Das war unser Versprechen“, so Mühlbäck, und zeichne die „Alleinstellung des SPR-Verfahrens“ aus.

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