Dumping-Vorwurf: China beklagt WTO-Regelverstoß

Der Streit um den Vorwurf, chinesische EM-Reifenhersteller würden ihre Produkte in den USA zu Dumpingpreisen anzubieten, die durch staatliche Subventionen getragen werden, wird auf politischer Ebene offenbar immer härter geführt. Die chinesische Regierung „widersetzt sich vehement“ einer Entscheidung des US-Handelsministeriums, gleichzeitig „Anti-Dumping- und Ausgleichszahlungs-Untersuchungen“ gegen chinesische Reifenimporte einzuleiten. Entsprechende Reifen würden „unterhalb fairer Marktpreise“ in den USA angeboten. Das chinesische Handelsministerium wiederum entgegnete der formellen Aufnahme von Untersuchungen in den USA mit dem Hinweis, dies sei bereits das fünfte Verfahren, das in weniger als einem Jahr in den USA initiiert wurde, was gegen die Regeln der WTO verstoße.

„Diese Art und Weise, Dinge zu tun, ist nicht nur äußerst unfair gegenüber chinesischen Herstellern, es ist außerdem nicht gerade hilfreich für die Entwicklung von bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, die zum gegenseitigen Nutzen sind. Es ist eine unkluge und verfehlte Maßnahme“, droht ein Sprecher des Ministeriums in China gegenüber der Zeitung People’s Daily. Die formelle Aufnahme von Untersuchungen in den USA würde die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen den USA und China nur noch zusätzlich verkomplizieren, was der Lösung von Problemen entgegenwirke. Zum aktuellen Sachverhalt machte der Sprecher hingegen keinerlei Angaben.

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