Conti entwickelt Einklemmschutz für elektrische Fensterheber
Elektronische Fensterheber können insbesondere für Kinder gefährlich werden. „Wenn Kinder den Kopf durch das Autofenster stecken und das Fenster versehentlich hochgefahren wird, kann es zu Quetschverletzungen und Würgemalen kommen. Ein Einklemmschutz ist auch deshalb wichtig, weil Kinder ihre Hände gerne in den geöffneten Fensterspalt stecken”, so Dr. Stefanie Märzheuser, Kinderchirurgin an der Charité in Berlin und im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. „Ein intelligenter Einklemmschutz ist grundsätzlich sehr wichtig”, findet auch Welf Stankowitz, Referatsleiter Fahrzeugtechnik beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat. Deshalb gebe es seit 1984 Richtlinien zum Einklemmschutz bei elektrischen Fensterhebern, wobei 2004 bereits 88 Prozent aller in Deutschland neu zugelassenen Fahrzeuge mit diesem Unfallschutz ausgerüstet gewesen sein sollen.
Zu den diesbezüglichen Zulieferern der Fahrzeughersteller gehört übrigens auch die Continental AG, da deren Konzerndivision Automotive Systems ein Türsteuergerät mit Einklemmschutz entwickelt hat, das ein gefahrloses Schließen der Scheiben mit automatischem Hochlauf garantieren soll. „Sobald sich die Kräfte beim Schließen des Fensters verändern, wird das automatische Herunterfahren der Seitenscheibe aktiviert, da jeder Widerstand mittels intelligenter Auswertung des Motorstroms erkannt wird“, heißt es vonseiten des Unternehmens. Die Türsteuergeräte von Conti steuern dabei nicht nur die Fensterhebermotoren, sondern ermöglichen noch weitere Komfortfunktionen wie das elektrische Bedienen und Beheizen der Außenspiegel, elektronische Sitzverstellung mit Memoryfunktion, Zentralverriegelung, Ausstiegswarnleuchte und eine Umfeldleuchte, die beim Ausstieg beispielsweise Pfützen sichtbar macht.
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