Pirelli-Fabrik im englischen Carlisle vom Streik bedroht
Laut einem Bericht in der britischen Lokalpresse will ein Großteil der Mitarbeiter im Pirelli-Werk in englischen Carlisle an drei Tagen im August streiken. 700 der rund 1.000 Beschäftigten wollen damit ihre Solidarität mit fünf Mitarbeitern bekunden, deren Jobs ausgelagert werden sollen, was wiederum als heimliche Stellenstreichung interpretiert wird. Pirelli entgegnet, die Auslagerung habe keine Lohnkürzungen oder dergleichen mehr zufolge. Es sei gegenwärtig nicht sicher, ob der italienische Konzern an den betreffenden Tagen (3., 4. und 17. August) die Produktion überhaupt fortsetze. Pirelli fertigt in Carlisle täglich rund 10.000 Pkw- und SUV-Reifen. Erst im vergangenen Sommer war das Werk im Rahmen von Tarifverhandlungen von einem Streik bedroht. Die Fabrik wird seit 1969 betrieben. Der italienische Konzern betreibt im englischen Burton eine weitere Reifenfabrik, die ebenfalls 1969 eingeweiht wurde und in der wenigsten zwei MIRS-Produktionsmodule sowie Pirellis Zentrallager untergebracht sind. Bis vor kurzem stellte Pirelli dort ebenfalls runderneuerte Lkw-Reifen der Marke Novateck her; diese Produktion wurde aber an den Runderneuerer Vacu-Lug ausgelagert.
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