Telecom-Italia-Chef Guido Rossi zurückgetreten
Der Präsident der Telecom Italia, Guido Rossi, ist am Osterwochenende von seinem Amt zurückgetreten. Der 76-jährige Manager zog damit die Konsequenzen aus internen Spannungen um die zukünftige Strategie des Unternehmens. Vor allem mit seinem Vorgänger Marco Tronchetti Provera war Rossi in den vergangenen Tagen aneinander geraten. „Ich bin ihm gefährlich geworden, deshalb musste ich eliminiert werden“, erklärte Rossi. Tronchetti Provera ist Chef von Pirelli, dem Hauptaktionär von Telecom-Italia-Mutter Olimpia. Wer Rossis Nachfolger wird, wurde noch nicht bekannt. Der Streit mit Tronchetti Provera hatte sich in den vergangenen Wochen zugespitzt, weil sich Rossi gegen eine angestrebte Allianz der Telecom Italia mit dem spanischen Telekommunikationskonzern Telefonica ausgesprochen hatte. Pirelli will derzeit einen Mehrheitsanteil an Olimpia verkaufen und verhandelt mit dem US-Konzern AT&T und dem mexikanischen Mobilfunkkonzern America Movil. Mit einem Erwerb der Olimpia würde ein eventueller Käufer 18 Prozent an der Telekommunikations-Gruppe halten und damit der Hauptaktionär sein.
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