„Durable Technologies“ vorerst an fünf Standorten
Von den „Durable Technologies“ verspreche sich Michelin für 25 bis 30 Jahre die Marktführung, zitiert die „Autogazette“ Pete Selleck, Chef der Nutzfahrzeugsparte. Im Jahre 2011 sollen demnach etwa vier Millionen Reifen mit dieser neuen Technologie eines „zweiten Profiles unter der eigentlichen Neureifenlauffläche“ in den Markt rollen, das wären etwa ein Viertel bis ein Fünftel der Gesamtproduktion Michelins. Zu diesem Zweck werde das Unternehmen an fünf Produktionsstandorten in diese Fertigungstechnologie investieren, für Frankreich nennt Selleck Tours, für Deutschland Homburg sowie Fabriken in Spanien, den USA und Kanada. Nach dem bereits eingeführten Typ XDN 2 Grip wolle Michelin noch in diesem Jahr sieben weitere Reifentypen mit „Durable Technologies“ einführen, so Selleck.
Der Nutzfahrzeugchef Michelins vergleicht die „Durable Technologies“ mit der Michelin-Erfindung des Gürtelreifens von 1946, der einen Patentschutz bis 1966 beinhaltete. Allerdings glaubt er nicht, dass diese Technologie innerhalb der nächsten Jahre auf das Pkw-Segment übertragen werden könnte, da die Fertigungsumstellung schlicht zu teuer sei. Die hohen Kosten bei der Produktionsumstellung bei Lkw-Reifen hätten aber auch einen Vorteil, so Selleck: „Sie schützen vor der Konkurrenz.“
Michelin sei im Weltmarkt im Jahre 2006 von der ersten Position durch Bridgestone verdrängt worden und von 20,1 auf 19,4 Prozent Anteil zurückgefallen, heißt es in dem Bericht. Pete Selleck gibt darüber hinaus auch noch einige weitere Konzernzahlen preis: So habe Michelin in der Lkw-Erstausrüstung 31 Prozent Marktanteil, im Ersatzgeschäft 17 Prozent. Für die nächsten Jahre plane man bei sinkenden Kosten ein Wachstum von 3,5 Prozent und liege damit um 0,5 Prozent über dem Markt. 3,7 Prozent des Michelin-Umsatzes gehen laut Selleck in die Forschung, damit liege man vor jedem Wettbewerber.
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