Wennemer hält Sonderdividende für möglich
Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG, hält die Zahlung einer Sonderdividende für das zu Ende gehende Jahr für möglich. Derzeit habe das Unternehmen vier Milliarden Euro für Akquisitionen in der Kasse, allerdings gebe es aktuell keine verfügbaren und interessanten Objekte, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Was dies für die Gespräche mit Matador, Amtel, etc. bedeutete, ließ er indes unerwähnt. Wegen fehlender Übernahmeobjekte seien also eine Dividendenerhöhung sowie eine Sonderdividende für 2006 möglich. Ende November hatte Wennemer bereits eine Steigerung um 25 Prozent auf 1,25 Euro je Aktie als möglich bezeichnet und eine noch stärkere Erhöhung als wahrscheinlich. Wennemer sagte der Zeitung weiter, er habe prinzipiell nichts gegen Finanzinvestoren als Großaktionäre. „Heuschrecken“ könnten für ein Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen auch Wohltäter sein. Ein ihm willkommener Finanzinvestor müsse die Strategie des Vorstands aber unterstützen und dürfe Continental nicht zerschlagen wollen, sagte Wennemer weiter. Auch müsse der Investor dem Unternehmen ausreichend Mittel lassen, um am Konsolidierungsprozess der Branche aktiv teilzunehmen.
Zu den vorhandenen Barmitteln von Continental sagte Wennemer, außer Zukäufe gebe es noch andere Möglichkeiten, das Geld anzulegen. So wolle der Konzern neben der möglichen Dividendenerhöhung seine Pensionsverpflichtungen aus der Bilanz bringen, das seien allein schon 300 bis 500 Millionen Euro.
Für das nordamerikanische Pkw-Geschäft kündigte Wennemer im kommenden Jahr schwarze Zahlen an. Ob auch die Erstausrüstung allein profitabel sein werde, hänge aber davon ab, wie viele Automobile die Kunden aus der Automobilindustrie bauten.
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