Bridgestone bietet F1-Teams unterschiedliche Verträge
Nach dem Rückzug von Michelin ist Bridgestone seit diesem Winter alleiniger Reifenlieferant der Formel 1, doch das von der FIA ausgeschriebene Monopol beginnt eigentlich erst 2008, so F1Total.com. Sprich: Formell betrachtet gelten noch keine Monopolregeln, so das Medium weiter, wodurch Bridgestone nicht dazu verpflichtet ist, alle Teams gleich zu behandeln. Dies habe Bridgestone offenbar ausgenutzt, denn beim Meeting der Teamchefs in Monaco kam heraus, dass manche Rennställe ihre Pneus gratis beziehen, während andere pro Jahr bis zu vier Millionen Euro flüssig machen müssen. Nun sei Bernie Ecclestone gebeten worden, bei Bridgestone für eine Gleichbehandlung aller Teams zu intervenieren, auch wenn festzuhalten ist, dass Bridgestone rein juristisch gesehen nicht gegen das 2007er-Reglement verstoße, heißt es abschließend. Gegenüber autosport.com sagte ein Bridgestone-Sprecher dazu: „Bridgestone wird 2007 als einziger Reifenhersteller in der Formel 1 Reifen entsprechend der Regeln der FIA zur Verfügung stellen. Die Regeln besagen, dass wir identische Mengen und Spezifikationen für Tests und Rennen anbieten müssen, was unsere Absicht ist. Wir wollen unsere Lieferung fair und gerecht gestalten. Unsere Verträge mit den Teams entsprechen den Regeln für 2007.“
Gleichzeitig zeigte man sich bei Bridgestone „verwundert“, dass das Thema überhaupt diskutiert werde, schließlich seien alle Verträge mit den Partnerteams streng vertraulich. Ferner stellte Bridgestone klar, dass man die Vertragswerke ab 2008 anpassen werde – schließlich gelten zwischen 2008 und 2010 die Monopolregeln der FIA, unter denen man sich diesen Sommer als Reifenhersteller für die Formel 1 bewerben konnte.
Ins Fäustchen lachen dürfte man sich indes bei Michelin, kommentiert F1Total.com weiter, denn die alte Weisheit, wonach ein Monopolist in einer Rennserie in Sachen Image nur verlieren könne, scheint schon vor dem ersten Grand Prix einzutreten – man muss sich dazu nur die bisherigen Schlagzeilen ansehen.
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