Trend in Richtung höher motorisierter Autos ungebrochen
Mit einer Motorleistung von 126 PS sind die deutschen Neuwagenkäufer 2006 so stark motorisiert wie nie zuvor, berichtet Autohaus Online unter Berufung auf die Ergebnisse einer Analyse des Essener Marktforschungs- und Beratungsunternehmens R.L. Polk Marketing Systems. Der Trend zu immer höher motorisierten Neuwagen sei ungebrochen, heißt es weiter in der Meldung. In den letzten 15 Jahren entwickelte sich die Nachfrage demnach kontinuierlich in Richtung immer stärker motorisierter Autos: Während die durchschnittliche Leistung der vor 25 Jahren in Deutschland gekauften Autos mit 79 PS angegeben wird, habe sie sich zwischenzeitlich um 60 Prozent gesteigert. Und obwohl deutsche Neuwagenkäufer hierzulande Autos mit rund zehn Prozent mehr PS ordern als der europäische Durchschnitt, liege Deutschland im Europavergleich dennoch nicht an der Spitze. In Schweden und in der Schweiz sollen neue Pkw im Schnitt sogar bis zu 20 PS mehr Leistung aufweisen, während am unteren Ende PS-Rangliste die Autokäufer aus Portugal, Italien und Frankreich geführt werden – hier gibt man sich dem Bericht zufolge mit gut 100 PS zufrieden.
Der durchschnittliche Hubraum sei bei den Neuzulassungen in den letzten Jahren ebenfalls deutlich gestiegen und liege heute mit 1.858 Kubikzentimetern rund 200 Kubikzentimeter höher als im Jahre 1981. „Im westeuropäischen Vergleich liegt Deutschland damit zwar über dem Mittelwert von 1.744 Kubikzentimetern. Führend sind aber auch hier die Schweden und Schweizer. Letztere wollen im Schnitt pro Fahrzeug rund 150 Kubikzentimeter mehr Hubraum als die Deutschen. In Portugal, Italien und Frankreich liegt der Hubraum dagegen zum Teil weit unter dem aktuellen Durchschnitt. Auch hat der durchschnittliche Motor dort heute immer noch deutlich weniger Hubraum als der Pkw in Deutschland vor 15 Jahren“, schreibt Autohaus Online. Die Nachfrage nach größeren und stärkeren Motoren steige unabhängig von den im Detail unterschiedlichen Entwicklungen in allen Ländern jedoch kontinuierlich an, wobei ein Ende diese Entwicklung derzeit noch nicht abzusehen sei.
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