Alonso gewinnt in Japan – Schumacher raus und ohne Hoffnung
Bei sonnigen Bedingungen und deutlich mehr als 20 Grad Lufttemperatur nahm der Grand Prix von Japan in Suzuka einen unerwarteten Verlauf. Schlussendlich fiel durch den Ausfall des WM-Spitzenreiters Michael Schumacher sogar eine Vorentscheidung in der Weltmeisterschaft, schreibt F1Total.com. Jetzt liegt Renault-Pilot Fernando Alonso mit zehn Punkten vorn und hat beste Chancen, in zwei Wochen beim letzten Rennen der Saison 2006 in Brasilien den Titel zu holen. Und der deutsche Ferrari-Star wird wohl nicht ohne ein Wunder auskommen, sollte er seine Ambitionen auf den achten Fahrertitel noch umsetzen wollen.
Am Start in Suzuka gab es keine Überraschungen, Felipe Massa setzte sich vor seinem Ferrari-Teamkollegen Michael Schumacher durch. Dahinter folgte zunächst Ralf Schumacher (Toyota), während Fernando Alonso (Renault) mit einem gewagten Manöver an Jarno Trulli (Toyota) vorbeigehen konnte und sich auf den vierten Platz verbesserte. Zu Beginn der dritten Runde folgte eines der wenigen Highlights des Tages, als Massa bei Start und Ziel vom Gas ging und Schumacher vorbeiließ. Ansonsten verlief die Anfangsphase aber erstaunlich ruhig – wie eigentlich das gesamte Rennen, das der Dramatik der WM-Situation nicht gerecht wurde, so F1Total.com weiter. In der Folge gab es keine nennenswerten Zwischenfälle, ehe der große Paukenschlag folgte: In der 37. Runde kam auf einmal Rauch aus Michael Schumachers Heck – und der Ferrari-Pilot musste seinen Dienstwagen mit Motorschaden abstellen. Schumacher war fassungslos, trug die Enttäuschung aber mit Würde und bedankte sich trotz allem bei jedem einzelnen Mechaniker.
Nach diesem Zwischenfall musste Alonso – mittlerweile auf Position zwei hinter Schumacher vorgerrückt – den Sieg nur noch nach Hause fahren, wobei er von Massa nicht mehr wirklich unter Druck gesetzt wurde. Auf Rang drei folgte Giancarlo Fisichella.
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