Reifenschäden häufigste Ursache von Lkw-Pannen
Reifenschäden sind der Grund für jede fünfte Lkw-Panne in Deutschland – das hat eine Fahrerbefragung des markenunabhängigen Pannendienstleisters ADAC TruckService ergeben. Hinter den Reifenpannen mit 20 Prozent der Nennungen folgen Motorprobleme (17 Prozent) und Elektrikausfälle (15 Prozent) auf den weiteren Plätzen der Liste von Pannenursachen im Nutzfahrzeugbereich. „Im Wesentlichen sind es drei Typen von Reifenschäden, die den Truckern das Leben schwer machen: Der schleichende Plattfuß, der Reifenplatzer und Beschädigungen durch spitze Gegenstände oder Bordsteinkanten“, weiß Werner Renz, Geschäftsführer des ADAC TruckService, zu berichten.
Am häufigsten trete dabei der schleichende Plattfuß auf, bei dem der Reifen durch einen geringen, aber kontinuierlichen Luftdruckverlust irgendwann zerstört wird. „Immerhin können Sie hier sehen, ob Sie sich zum Beispiel einen Nagel oder eine Schraube eingefahren haben“, sagt Renz. Wer jetzt schnell reagiere und den Reifen in einer Servicewerkstatt wechseln oder reparieren lässt, könne Schlimmeres vermeiden. Plötzlich auftretende Reifenplatzer wegen Materialschwäche und Überhitzung oder wegen Kontakt mit einem spitzen Gegenstand sind dagegen nicht vorauszusehen. Umso wichtiger sei hier ein gut ausgerüsteter Pannenservice, der schnell wieder auf die Beine bzw. auf die Räder hilft.
„Unsere dicht vernetzten Servicepartner halten ständig alle gängigen Reifen- und Komplettradtypen vorrätig und sind im Ernstfall schnell vor Ort. Einfach die 01805/24-8000 anrufen, die weitere Abwicklung übernimmt dann der ADAC TruckService. Registrierte Kunden, die ihre Zahlungsdaten bereits hinterlegt haben oder Besitzer unseres neuen ADAC-TruckService-Schutzbriefes können noch mehr Zeit sparen“, erklärt Renz. Schutzbriefbesitzer müssen seinen Worten zufolge bei Pannen nur noch die Materialkosten tragen – Anfahrt, Service und Abwicklung sind demnach europa- oder deutschlandweit mit einem Festpreis bereits beglichen.
Am besten ist es freilich, wenn ein Fahrzeug gar nicht erst wegen eines Reifenschadens liegen bleibt. Wie kann man also vorbeugen? Der beste Schutz vor Plattfußpannen ist laut Werner Renz eine möglichst häufige Kontrolle des Reifenluftdrucks, entweder permanent durch ein elektronisches System oder möglichst täglich vor und nach der Fahrt durch eine optische und mechanische Kontrolle, worunter er eine „klassische Runde ums Fahrzeug mit dem Gummihammer“ versteht. Für eine gründliche Reifenkontrolle sollte der Fahrer außerdem zum Beispiel wissen, wie er den Raum zwischen seinen Zwillingsreifen einsehen kann oder wie ungefährliche Steinchen in der Reifendecke von gefährlichen Beschädigungen zu unterscheiden sind. Deshalb biete der ADAC TruckService Informationen über die richtige Vorbeugung vor Reifenpannen im Rahmen seiner Fahrsicherheitstrainings für Lkw- und Busfahrer an.
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