ContiLifeCycle soll Kosten von Lkw-Reifen minimieren
Continental stellt Verbrauchern ab dem 1. September ein Instrument zur Kostenermittlung und -kontrolle ihrer Nutzfahrzeugreifen zur Verfügung. Mit dem so genannten „ContiLifeCycle-Kalkulationsmodell“ können die verschiedenen Komponenten der Reifenkosten einfach und schnell berechnet werden: Lohnt sich die Runderneuerung, sollte ich Nachschneiden oder einfach wieder neue Reifen montieren? Über die Themen Runderneuerung und Nachschneiden wird viel diskutiert. Die Frage, ob es sich wirklich lohnt, runderneuerte Reifen zu fahren, das Nachschneiden in Betracht zu ziehen oder doch gleich neue Reifen für den Fuhrpark zu ordern, steht oft zur Disposition. Eine Fülle von Fragestellungen mit wirtschaftlichen Auswirkungen – allgemein gültige Antworten darauf gibt es nicht. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Verbraucher, Speditionen oder Flottenbetreiber unterschiedliche Ansprüche an Rad und Reifen stellen. Der Entscheider bekommt nun von Continental die Möglichkeit, selber zu prüfen und gemäß seiner individuellen Ansprüche zu entscheiden.
Continental setzt mit dem ContiLifeCycle-Rechenmodell auf eine kundenindividuelle Reifenberatung. Das ermögliche dem Verbraucher, seine Entscheidung auf neutraler Vergleichslage zu treffen. Continental gibt in diesem Modell grundsätzlich vier verschiedene Einsatz-Szenarien vor, die miteinander verglichen werden können:
1. Nur Neureifeneinsatz
2. Neureifen und Runderneuerung
3. Neureifen-Nachschneiden-Runderneuern-Nachschneiden
4. Neureifen und Nachschneiden
Mit dem jetzt verfügbaren ContiLifeCycle-Kalkulationsmodell, das im vergangenen Herbst positiv getestet wurde, ließen sich ganz individuell die Reifenkosten für jedes Szenario kalkulieren und vergleichen. Dabei seien alle Preise und Faktoren nach den individuellen Gegebenheiten veränderbar: der Preis für Neureifen oder Runderneuerte sowie der erfahrenen Laufleistung, der Erstattungsbetrag für die Karkasse, die Kosten und der prozentuale Laufleistungsgewinn für das Nachschneiden. Die Kostentransparenz werde insbesondere durch immer neue, vielfältig kombinierbare Vergleichsmöglichkeiten erreicht. Dabei werde auffallen: Vieles, was auf den ersten Blick günstig erscheint, sieht beim zweiten Hinschauen unter Umständen nicht mehr so vorteilhaft aus.
„Wir leisten hier einen wichtigen Beitrag zum Thema Kostentransparenz für den Verbraucher,“ zeigt sich Eckhard Wilanek, Director Fleet & Retread Business Europe der Continental AG, auch davon überzeugt, dass der Kunde dies honorieren werde: „Uns ist der Kunde sehr wichtig. Deshalb bringen wir den Mut auf, uns selber immer wieder in Frage zu stellen.“ Schließlich könne ja auch herauskommen, dass ein Wettbewerber im Einzelfall die günstigere Wahl wäre. Im Endeffekt müssten die Rahmenbedingungen für den Entscheider aber so gestaltet sein, dass es für ihn interessant sei, mit Continental zusammenzuarbeiten. In dieser Hinsicht vertraue Continental auf sein wirtschaftliches Konzept ContiLifeCycle.
Das Kalkulationsmodell werde dem Interessenten auf CD-ROM anlässlich eines Beratungsgesprächs vorgestellt. Dabei sollen die spezifischen Anforderungen geklärt werden: Ist die Flotte im Fernverkehr in Südeuropa unterwegs? Oder ist beim Transport von Gefahrgut vor allem höchste Sicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste? Das Kalkulationsmodell zeige dann zum Beispiel, dass sich ein Nachschneiden umso eher lohne, wenn die Neureifen teuer sind. Wilanek: „Wir wollen offen mit den Kunden sprechen und die Komplexität der Reifenkosten erläutern. Dann können unsere Kunden selbst in aller Ruhe ohne Beeinflussung ihre wirtschaftlichste Lösung ermitteln.“ Denn nur bei wirtschaftlicher Transparenz bekomme man die Kosten tatsächlich in den Griff.
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