Graz muss wohl 9.000 Tonnen Altreifen entsorgen

Die Diözese in Graz-Seckau (Österreich) ist auf der Suche nach einer sinnvollen Verwertungsmöglichkeit für rund 9.000 Tonnen Altreifen. Diese waren von einem Entsorgungsunternehmen in der Hafnerstraße im Grazer Stadtteil Straßgang eigentlich nur „zwischengelagert“ worden. Nachdem die Firma Neuplan/Neubauer aber in Konkurs ging, bleibt die Diözese als Verpächter auf dem deponierten Müllberg sitzen. Interessant dabei: Während die Firma im Konkursverfahren steht, liefern deren Lkw offenbar immer weiter an, schreibt Der Neue Grazer. Behördenvertreter dementieren dies unterdessen.

Nun befassen sich sogar Bürgerinitiativen mit dem Thema; die Anwohner befürchten Gefahren für die eigene Gesundheit wie auch für die Umwelt. „Wir prüfen nochmals alle möglichen Varianten, den Mist zu entsorgen“, heißt es vonseiten der Verantwortlichen in den lokalen Behörden. Diskutiert werde gegenwärtig die Möglichkeit, dass ein anderes Entsorgungsunternehmen den Standort übernimmt und quasi als Standortmiete den Reifenberg abträgt. Auch wird diskutiert, die Reifen durch einen spezialisierten Entsorger abtransportieren zu lassen; die Asamer Holding GmbH mit ihrem Altreifen-Aufbereitungszentrum im oberösterreichischen Gmunden wird als möglicher Entsorger genannt. Gewässeraufsicht und Gewerbebehörde des Magistrats der Stadt Graz sehen auf Befragung der Zeitschrift Auto & Wirtschaft jedenfalls „keine Gefahr im Verzug“ und „keinen Grund zum Einschreiten. Es sitzt halt der Eigentümer der Liegenschaft, die Diözese, auf einem Berg alter Reifen.“

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