Goodway investiert in chinesische Runderneuerung
Der malaysische Mischungshersteller und Runderneuerer Goodway Integrated Industries Bhd will in China zwei Produktionsstätten errichten und dafür rund 15 Millionen Ringgit (3,24 Mio. Euro) investieren. Wie CEO Tai Boon Wee gegenüber chinesischen Medien mitteilte, soll einerseits in Shanghai eine Runderneuerungsanlage mit einer anfänglichen Monatskapazität von 2.500 Lkw-Runderneuerungen entstehen. Andererseits soll in der Provinz Jiangsu eine Anlage zur Herstellung von Gummimischungen entstehen. Hier sollen zunächst 150 bis 200 Tonnen an Gummimischungen im Monat produziert werden.
Wie Goodway weiter mitteilt, soll das im Aufbau befindliche China-Geschäft jährlich rund 20 bis 30 Millionen Ringgit zum Umsatz beitragen (4,3 bis 6,5 Mio. Euro). „Die Reifenrunderneuerung ist relativ neu in China, aber sie wächst sehr stark an. Wir haben in China einen Marktanteil von 20 bis 30 Prozent bei Gummimischungen“, so Tai Boon Wee weiter. Parallel zu diesen Ankündigungen ist Goodway derzeit bemüht, in China ein Franchisesystem für Runderneuerer aufzubauen. Als Ziel nennt das malaysische Unternehmen 500 Franchisenehmer. „Auf 100 neue Lkw-Reifen in China kommt ein Runderneuerter. In Malaysia, wo der Markt als reif gelten kann, ist das Verhältnis eins zu eins“, ergänzt Goodways General Manager Kenny Loi.
Zu Goodways wichtigsten Exportmärkten zählen Australien, Indonesien, Hongkong und China. Exporte sind für etwa 70 Prozent des Jahresumsatzes verantwortlich. Neben dem weiteren Ausbau der geschäftlichen Aktivitäten in der Region versuche Goodway derzeit auch in Europa Fuß zu fassen. Hier hat das Unternehmen kürzlich die Tochtergesellschaft Goodway Europe (Sweden) AB gegründet.
Goodway will derzeit ebenfalls sein Geschäft mit runderneuerten EM-Reifen ausbauen; das malaysische Unternehmen gehört nach eigener Aussage zu den ersten, das ein eigenes Runderneuerungsverfahren für EM-Reifen entwickelt hat, die hauptsächlich in der Minenindustrie genutzt werden. Zielmärkte für diese Produkte, die „zukünftig signifikant zum Umsatz beitragen“ sollen, seien zunächst Australien, Indonesien und Thailand.
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