Fünf „Tour de France“-Teams mit handgefertigten Conti-Reifen
Bei der 93. Tour de France kämpfen 22 Teams gegeneinander, wobei nicht nur die Kondition der Fahrer, sondern auch die bestmögliche Ausrüstung, insbesondere die Bereifung, von Bedeutung ist. „Wer einmal gesehen hat, wie die Profis die steilen Alpenpässe herunterrasen, ist sofort überzeugt, dass sich die Fahrer auf ihre Reifen hundertprozentig verlassen müssen. Immerhin erreichen sie dabei Geschwindigkeiten von über 100 km/h“, sagt Bernd Schlechte, Mechaniker beim Team T-Mobile, das wie Liquigas Bianchi, Crédit Agricole, Saunier Duval-Prodir und Phonak auf Rennreifen „Competition Pro“ von Continental vertraut.
Für die Tour werden diese Reifen im Continental-Werk im hessischen Korbach in Handarbeit hergestellt. Drei Modelle stehen zur Wahl: Es gibt einen leistungsstarken Allrounder für Fahrten im Flachland und im Gebirge, einen für Regenfahrten und ein Spezialmodell, das sich besonders für Zeitfahrten eignet. „Beim Kampf gegen die Uhr zählt Top Speed. Jedes Bauteil an der Zeitfahrmaschine wird auf überflüssiges Gewicht und seinen Luftwiderstand hin überprüft. Bei der Jagd um Zehntelsekunden verzichten die mit Conti-Reifen ausgestatteten Teams sogar auf einen Pannenschutz. Eine Maßnahme, die auf normalen Etappen sehr wahrscheinlich einen Platten zur Folge hätte. Sie macht deutlich, mit welcher Konsequenz die Räder auf Höchstgeschwindigkeit getrimmt werden“, sagt Wolf vorm Walde, Produktmanager Fahrradreifen bei Continental.
In Korbach werden nicht nur die Reifen der Profis handgefertigt, sondern auch Rennreifen für Amateure. Bei der Tour getestet, findet sich die Technologie aus den Schlauchreifen der Profis im neuen „Grand Prix 4000“ wieder, etwa das neue Pannenschutzmaterial „Vectran“. „Der Einsatz der Flüssigkristallfaser Vectran in Fahrradreifen markiert einen Entwicklungssprung. Das Hightechmaterial, eine Entwicklung für Airbagsysteme in der Automobil- und Raumfahrtindustrie, ist extrem schnittfest. In Kombination mit dem geringen Gewicht und der sehr hohen Flexibilität lässt sich mit Vectran ein sicherer und gleichzeitig extrem schneller Rennreifen bauen“, so vorm Walde. So profitieren alle Radsportler von den harten Anforderungen der Tour de France.
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