BBS-Räder bei Michelin-Franchisern in China
Mit der in China traditionellen Unterschriftszeremonie feierte BBS dieser Tage die sprunghafte Erschließung des weltweit größten Wachstumsmarktes. Das feierliche Ereignis fand im Rahmen der Eröffnung des dreihundertsten Handelsstützpunktes von Michelin statt. Die Franzosen haben gemäß der Analyse des Schiltacher Aluminiumradherstellers das mit Abstand beste Reifenhändlernetzwerk im Reich der Mitte. BBS ist in China über die Binzhou Movever BBS Wheels (Binzhou City/Provinz Shandong) auch mit einem Produktions-Jointventure in China vertreten.
Mit der Vertragsunterzeichnung besiegelte Vertriebs- und Marketingleiter Klaus Baumgartner eine weitreichende Vertriebskooperation: „Damit sind wir in jeder 1A-Lage von Michelin in China mit einer eigenen Verkaufsfläche vertreten. Und zwar exklusiv für das gesamte Premiumsegment. Das macht uns zur Nummer 1. Wir verkaufen dort in Zukunft das gesamte Radprogramm aus unserem deutschen Katalog. In China sind wir die ersten mit einer so starken Präsenz.“
Schon in der Vergangenheit konnte BBS containerweise Räder nach China exportieren. Dieses Volumen dürfte nun sprunghaft ansteigen. „Für den chinesischen Autoliebhaber sind wir die Top-Marke. Dazu passen das Reifenangebot und die repräsentativen Verkäufsräume von Michelin. Die Produktpräsentation ist top, die Verkaufsfläche pro Franchisepartner ist mit über 300 Quadratmetern ebenfalls top. Das ist genau die Premiumliga, in der wir auch hier in Deutschland spielen. Allerdings nur mit 120 Partnern in dieser Klasse. In China kommen wir nun mit einem Schlag auf 300“, erklärt „KB“. Mit diesem Kürzel bezieht sich die Belegschaft gerne auf den Sohn des Firmengründers Heinrich Baumgartner. Die familiäre Unternehmenskultur sorgt gerade bei Partnern im Ausland immer wieder für einen Vertrauensvorsprung.
Klaus Baumgartner hat den neuen Vertriebskanal in China und das Durchschnittseinkommen der Chinesen nach einzelnen Provinzen analysiert: „Letztes Jahr wurden in China fast fünf Millionen Fahrzeuge verkauft, in Deutschland waren es 3,3 Millionen. Das sagt schon was. Allerdings ist die Kaufkraft in China nicht gleichmäßig verteilt. Wir sind mit unserem Vertriebspartner auf jeden Fall immer dort, wo die Kunden sind.“
Dazu wird auch weiter kräftig investiert. Nicht nur in eine einheitliche Verkaufsflächengestaltung, sondern auch in neue Mitarbeiter. Diese sprechen am besten Chinesisch als Muttersprache und genügend Deutsch, um in Schiltach eine intensive Schulung mitmachen zu können. Chinesische Kundenbetreuer für die Rädermontage sind noch schwer zu finden – offensichtlich, so jedenfalls die BBS-Erwartung, ganz im Gegensatz zu chinesischen Kunden für die Räder.
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