Kyoto Japan will Händlerbasis in Europa erweitern
Rechtzeitig zur Reifenmesse hat die Kyoto Japan Tire Corp. Ltd. – zum zweiten Mal Aussteller in Essen – zwei neue Profile ins Programm aufgenommen, von denen sich der chinesische Hersteller, der aber in Japan seinen Sitz (und früher seine Produktionsstätte) hat, einiges erhofft. Da ist einerseits der „Kyoto Maxima 714“, der im klassischen High-Performance-Segment angesiedelt ist, sagt Dagmar Ochmann-Klimkowski, die das Europa-Büro des Unternehmens in Essen leitet. Den Maxima 714 ist derzeit allerdings nur in einer Dimension verfügbar: 215/45 R17 mit dem Speedindex W. Die Dimensionsstatistik werde aber ausgebaut. Daneben stellte das japanische Unternehmen, das in seinen beiden Werken in China rund vier Millionen Reifen jährlich fertigt, ein neues Profil für das mittlere Marktsegment vor, den „Maxima 715“. Er ist bereits zur laufenden Saison in sieben Größen zwischen 13 und 15 Zoll, Querschnittsverhältnissen von 70, 65 und 60 sowie Breiten von 165 bis 205 erhältlich; Speedindizes sind T und H.
Kyoto Japan hat darüber hinaus weiter neue Profile in der Entwicklung, so Dagmar Ochmann-Klimkowski, dies kämen aber erst zur kommenden Saison auf den hiesigen Markt. Man wolle für die kommende Saison insbesondere den Fokus auf SUV-/4×4-Reifen legen, dort sei das Sortiment mit zwei Profilen und insgesamt sechs Dimensionen bisher relativ schmal. Auch wolle der Hersteller künftig sein Engagement im Nutzfahrzeugsegment stärker konzentrieren. Von den rund vier Millionen in China gefertigten Reifen sind gut 1,5 Millionen, also zwei Drittel Pkw-Reifen. Bei Lkw-Reifen sehe man gut Absatzchancen, so Ochmann-Klimkowski.
Dass der Hersteller derzeit stark daran interessiert ist, seine Händlerbasis zu erweitern, zeigt die regelmäßige Präsenz bei internationalen Reifenmessen: Neben Essen stehen in diesem Jahr noch die Brityrex in Großbritannien, die Tyrexpo Africa in Südafrika sowie die CITEXPO in Shanghai (China) – dem neuen Heimatmarkt des Unternehmens – an. In Deutschland arbeite man derzeit mit zwei Großhändlern zusammen; in Großbritannien habe man hingegen noch keinen Vertriebspartner. Dabei sei das Unternehmen nicht vordergründig an der Erhöhung der Absatzmenge interessiert, so die Leiterin des Europa-Büros des Unternehmens, „sondern wir sind auf der Suche nach seriösen und guten Abnehmern“.
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