Batterie-Hersteller Banner mit Rekordergebnis
Die Banner GmbH mit Sitz in Linz-Leonding (Österreich) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2005/06 zurück. Aktuell konnte BMW als weiterer Industrie-Kunde gewonnen werden. In 2006 will Banner wieder mit einer Produktneuheit punkten: der Buffalo Bull SHD für Nutzfahrzeuge. Um das geplante Wachstum umsetzen zu können, wird ein zweiter Produktionsstandort zusätzlich zu Linz-Leonding errichtet. Das am 31.3.2006 zu Ende gegangene Geschäftsjahr bescherte Banner einen Rekordumsatz von 132 Millionen Euro, ein Plus von knapp 16 Prozent zum Vorjahr. Der größte Beitrag dazu kam vom Geschäftsfeld Starterbatterien mit knapp 80 Prozent Umsatzanteil. Die Einführung umweltfreundlicher Reifenauswuchtgewichte aus Zink im Sommer 2005 brachte diesem Geschäftsfeld erstmalig einen Umsatz von über zehn Millionen Euro mit 55 Millionen produzierten Einheiten. Auch die Sparte Antriebs- und Stationärbatterien entwickelte sich dynamisch. Banner steigerte seinen Absatz bei Starterbatterien um ca. 400.000 Stück zum Vorjahr auf 3,2 Millionen Einheiten und erreichte damit die höchste Produktion in der Firmengeschichte. „Die Grundsteine für diesen Erfolg wurden bereits vor längerer Zeit gelegt. Der strenge Winter in den meisten europäischen Ländern wirkte zusätzlich als Verstärker und bescherte uns die Sahnehaube auf den Umsatzkuchen“, so Geschäftsführer Andreas Bawart.
Ein Rekordjahr mit zweistelligen Zuwächsen bei Absatz und Umsatz meldet auch die Banner Batterien Deutschland GmbH in Allershausen bei München. Auf dem Nachrüstmarkt hat man damit den nach eigenen Angaben dritten Platz unter den Batterie-Herstellern weiter ausbauen können. Der Erfolg aller Geschäftsfelder, besonders auch im Bereich Reifenauswuchtgewichte, führte zu einem Rekordumsatz von 30 Millionen Euro in Deutschland. Banners Vertriebschef Deutschland Günter Helmchen: „Wir hören intensiv auf die Wünsche unserer Kunden, wir bieten kompetenten Vollservice und anerkannte Qualität. Damit haben wir Banner als Premiummarke etabliert und die Ergebnisse unterstreichen unsere Strategie des qualitativen Wachstums. Auch ohne den kalten Winter waren wir auf Rekordkurs.“ Auch alle übrigen Vertriebsfirmen konnten die Ergebnisse steigern, besonders positiv war die Entwicklung in den osteuropäischen Ländern, die bereits knapp 20 Prozent des Gruppenumsatzes erzielen.
In der Erstausrüstung werden seit Anfang Mai die BMW-Werke München und Regensburg mit Starterbatterien beliefert. Dort wird die Banner-Batterie in die 1er- und 3er-Serie eingebaut. Im Jahr 2006 werden noch ca. 30.000 Einheiten an BMW geliefert. In etwas mehr als einem Jahr hat Banner die BMW-Prüfungen im Bereich Produkttechnik, Serienproduktion und Qualitätsmanagement meistern können. „Wir sind sehr stolz darauf, nunmehr auch BMW als Kunden gewonnen zu haben. Nicht zuletzt sind die Bayern zurzeit die Referenz unter den europäischen Fahrzeugherstellern in punkto Image und Erfolg. Wir erwarten uns hier eine deutliche Aufwertung unserer Marke Banner im Premiumbereich“, so Geschäftsführer Mag. Thomas Bawart.
Banner bedient als Vollsortimenter Starterbatterien vom Motorrad über Baumaschinen bis zu Fernlastern. Mit der Weiterentwicklung der Nutzfahrzeugbatterie will Banner die Wettbewerbsfähigkeit seiner Produkte weiter verbessern und damit seine Marktposition in diesem Segment weiter ausbauen. Das Sortiment „Buffalo Bull SHD“ umfasst insgesamt 13 Typen. Neun weitere, rüttelfeste Batterietypen unter der Bezeichnung Buffalo Bull runden das Angebot für Nutzfahrzeuge ab. Die Markteinführung des „Buffalo Bull SHD“-Programms ist für Juli 2006 geplant. „Das Nutzfahrzeug-Segment hat eine große Bedeutung bei Banner, nicht zuletzt gilt es unsere Stellung als Starterbatterie-Vollsortimenter zu untermauern. Mit der neuen „Buffalo Bull SHD“ haben wir nun ein Produkt, das sich im Wettbewerb in den nächsten Jahren bestens bewähren wird“, urteilt Geschäftsführer Mag. Thomas Bawart.
Um künftig die geplanten Absatzmengen auch liefern zu können, hat Banner ein Projekt zum Aufbau eines zweiten Produktionsstandortes für Starterbatterien, zusätzlich zu Linz-Leonding, gestartet. Dieser wird, den neuen Märkten folgend, nicht in Österreich, sondern in einem osteuropäischen Nachbarland errichtet. Ort und Zeitpunkt der Inbetriebnahme sind noch nicht fixiert. Der Standort und die damit verbundenen Arbeitsplätze in Linz-Leonding sind von dieser Entscheidung nicht betroffen, sondern bleiben auch künftig gesichert, unterstreicht die Geschäftsleitung.
Der weitere Ausbau der Absätze im Bereich Nachrüstung sowie die Begleitung der deutschsprachigen Fahrzeughersteller nach Osteuropa sind strategische Ziele für die nächsten Jahre. Die Strategie, eigene Vertriebsfirmen in Potenzialmärkten zu gründen, soll konsequent fortgesetzt werden. Im Herbst dieses Jahres wird mit Banner Rumänien in Pidesti die 13. Vertriebstochter gegründet.
Eine stabile Weiterentwicklung sieht Geschäftsführer Andreas Bawart auch im Bereich der Starterbatterien: „Wir rechnen mit keinen großen Änderungen im technologischen Umfeld der Starterbatterie. Die AGM-Technologie als ideale Lösung für die Kombination Startanforderungen und Bordnetzversorgung wird künftig auch in Pkw der Mittelklasse Einzug halten und den Durchbruch schaffen.“
Zusätzlich wird die Sparte Antriebs- und Stationärbatterien strategisch neu ausgerichtet, um die für Banner attraktiven Zielgruppen effizienter bedienen zu können. Außerdem erwartet Geschäftsführer Andreas Bawart große Chancen im Bereich Reifenauswuchtgewichte: „Hier wird die Zinktechnologie den Markt durchdringen, wobei es über die Qualität der Beschichtung zu einer Segmentierung kommen wird.“ Insgesamt soll der Anteil dieser zwei Geschäftsfelder bei Banner mittelfristig auf 30 Prozent Anteil am Gruppenumsatz steigen.
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