Europäische April-Neuzulassungen im Minus
Nach der vorläufigen Neuzulassungsstatistik des ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) für April 2006, sind im diesem Monat europaweit weniger neue Pkw zugelassen worden als im Vorjahresmonat. Mit Blick auf die so genannten EU15-Staaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden und Spanien), wo alles in allem 1,17 Millionen neuen Autos im April dieses Jahres 1,26 Millionen Einheiten im April vergangenen Jahres gegenüberstehen, ergibt sich ein Minus von 7,4 Prozent. Dies fällt mit 7,6 Prozent – entsprechend einem Rückgang von 1,30 Millionen Pkw im April 2005 auf 1,20 Millionen im April 2006 – noch etwas höher aus, wenn man die EFTA-Staaten (EFTA = European Free Trade Association) Island, Norwegen und Schweiz mit in die Betrachtung einbezieht.
Werden andererseits die neuen EU-Mitgliedstaaten (Estland Lettland, Litauen, Polen, Slovenien, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn) mit berücksichtigt, reduziert sich das Minus auf 7,1 Prozent, da in diesen Ländern der Absatzrückgang mit 0,6 Prozent deutlich geringer ausfiel als in den „alten“ EU-Mitgliedsstaaten. Dass dies die Gesamtbilanz für alle 23 in der ACEA-Statistik erfassten EU-Länder (Daten für Malta und Zypern sind nicht verfügbar) nicht wesentlich aufpolieren kann, liegt an dem in Summe über alle acht Länder mit knapp 63.700 neuen Pkw (April 2005: rund 64.100) vergleichsweise niedrigen Zulassungsniveau in den zuletzt der EU beigetretenen Staaten.
Bezogen auf Gesamteuropa (EU23 + EFTA) schätzt der Verband das Zulassungsminus auf 7,3 Prozent, entsprechend einem Rückgang von 1,37 Millionen neuen Pkw (April 2005) auf 1,27 Millionen (April 2006). „Dieser Rückgang kommt nicht unerwartet, da Ostern diesmal in den April fiel. In Europa hatte der Monat zwei, in Deutschland drei Arbeitstage weniger als sonst“, teilt der Verband mit. Von Januar bis April habe der Pkw-Markt in Europa insgesamt jedoch um 0,6 Prozent, bezogen auf die EU15-Länder um 0,7 Prozent zugelegt. Demzufolge sind in den ersten vier Monaten dieses Jahres in Europa (EU23 + EFTA) 5,4 Millionen neue Pkw zugelassen worden, wobei rund fünf Millionen allein auf die EU15-Staaten entfielen.
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