Amerikanische Bridgestone-Firestone-Fabrik vor der Schließung
Bridgestone Firestone North American Tire (BFNT) hat angekündigt, das Reifenwerk in Oklahoma City, die größte Fabrik des Unternehmens im Lande, möglicherweise zum Ende des Jahres schließen zu müssen und hat dies den zuständigen Gewerkschaften (USW) und auch den Behörden mitgeteilt. Die weltweiten Marktkräfte hätten es extrem schwierig, wenn nicht gar unmöglich gemacht, die Fabrik so weit aufzurüsten, dass sie wettbewerbsfähig wird; eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Der Tarifvertrag für das Reifenwerk endet am 23.7., mit der rechtzeitigen Information an die USW möchte BFNT eine Grundlage für vertrauensvolle Gespräche zwischen Unternehmensführung und den Arbeitnehmervertretern schaffen.
In Oklahoma City werden überwiegend so genannte „low-end“-Produkte hergestellt, für die es besonders schwierig ist, gegen Produktionsstätten in „low-cost“-Ländern zu bestehen, so der BFNT-Vizepräsident für Produktionsfragen Steve Brooks. Außerdem sinkt der Anteil dieser Reifen im Markt.
Im Werk Oklahoma City begann die damalige Dayton Tire & Rubber im Jahre 1969 mit der Produktion, später wurde das Unternehmen von Firestone übernommen. Hergestellt werden Pkw- und LLkw-Radialreifen, laut „Tire Review“ etwa 50.000 Einheiten täglich. Aktuell beträgt die Anzahl der fest angestellten Arbeiter 1.420. Die Fabrik mache nach Unternehmensangaben permanent Verluste.
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