Steelworker wollen Aktivitäten zentralisieren
Der Versuch der United Steelworker, die Mitarbeiter der drei Michelin-Fabriken im kanadischen Nova Scotia gewerkschaftlich zu organisieren, hat einen erneuten Rückschlag erlitten. Während der vergangenen dreieinhalb Jahrzehnte hatte die Gewerkschaft wenigstens ein Dutzend solcher Anläufe genommen, und ist damit jedes Mal am Votum der Mitarbeiter gescheitert. Wie The Chronicle Herald aus Halifax (Nova Scotia/Canada) schreibt, hat die Gewerkschaft jetzt ihre Büros in der ostkanadischen Provinz geschlossen und wolle künftige Organisationsversuche aus der Nachbarprovinz New Brunswick steuern. Dies werten Beobachter als Etappensieg des französischen Reifenherstellers. Der Auslöser für den Rückzug aus der Provinz Nova Scotia liege – so die Vermutung der Medien – in der am 22. Juli bevorstehenden Schließung der BF-Goodrich-Fabrik in Kitchener (Provinz Ontario). Die Gewerkschaft werde nun ihre Aktivitäten in den Provinzen an der Atlantikküsten in Moncton (New Brunswick) zentralisieren. Bei Michelin in Kitchener sind 1.100 Mitarbeiter beschäftigt; in den drei Fabriken in Nova Scotia rund 3.500.
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