Mietwagen in Urlaubsländern oft mangelhaft
Der erste ADAC-Mietwagentest in den fünf wichtigsten Sommerurlaubsländern fiel ernüchternd aus: Fast 40 Prozent der untersuchten Autos hätten wegen gefährlicher Defekte eigentlich überhaupt nicht vermietet werden dürfen, sagte ADAC-Vizepräsident Günter Knopf in München. Beim Service habe es „nur vereinzelt Anbieter mit durchweg akzeptablen Leistungen“ gegeben. Angaben zum sogenannten Selbstbehalt – dem Beitrag des Mieters im Falle eines Schadens – hätten meist gänzlich gefehlt. Knopf wies darauf hin, dass jeder fünfte deutsche Auslandsurlauber in den Ferien ein Auto mietet.
Die Tester hatten 58 Mietwagenfirmen an Ort und Stelle unter die Lupe genommen. Sieben waren laut ADAC sehr gut, die Hälfte gut. Aber neun Autovermieter seien als bedenklich eingestuft worden und zwölf sogar mit der Note mangelhaft komplett durchgefallen. Hauptkritikpunkte bei der Technik waren schlechte oder defekte Reifen, verschlissene Bremsen oder Mängel an der Lenkung, sagte Knopf. Italien lag den Angaben zufolge mit im Durchschnitt guten Resultaten ganz vorn, gefolgt von Portugal, Griechenland und Spanien. Sorgenkind sei die Türkei, die mit überwiegend mangelhaften Ergebnissen auf dem letzten Platz landete, sagte Knopf.
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