Der neue ContiSportContact 3 in einem Wachstumsmarkt
Den neuen ContiSportContact 3 hat Continental für Hersteller und Fahrer sportlicher Wagen entwickelt. Kürzere Bremswege, weiter angehobene Handlingeigenschaften sowie Zuwächse bei der Fahrsicherheit auf nasser Straße waren die Hauptcharakteristika bei der Entwicklung des neuen Reifens, der ab sofort im Reifenhandel erhältlich ist. Für heckgetriebene, stark motorisierte Sportwagen und für Tuninganforderungen hat Continental jeweils eine zusätzliche Profilvariante im Programm. Angeboten wird der ContiSportContact 3 auf dem Preisniveau des Vorgängermodells. Präsentiert wurde der neue Reifen diese Woche europäischen Motorjournalisten auf der Rennstrecke und öffentlichen Straßen in Südspanien.
Freigaben in der Erstausrüstung und hohe Akzeptanz im Ersatzgeschäft angestrebt
Mehr und mehr schnelle, hoch motorisierte Pkw und Sportwagen rollen auf Sommerreifen mit Freigaben oberhalb von 240 km/h. Zwölf Prozent der europaweit im Jahr 2005 nachgefragten Sommerreifen gehörten in dieses Segment – Tendenz steigend. Bei Continental wird erwartet, dass der Anteil dieser Reifen im Jahr 2009 europaweit auf gut 16 Prozent wachsen wird, in Deutschland mit seinem traditionell hohen Anteil PS-starker Limousinen sollen dann schon 20 Prozent aller Pkw auf den ultraschnellen Reifen stehen. Den höchsten Anteil von Hightech-Reifen erwarten die Marktforscher allerdings für die Schweiz – in der wohlhabenden Alpenrepublik soll bis 2009, so ihre Prognosen, jeder vierte verkaufte Reifen die Freigabe von mehr als 240 km/h haben.
Autofahrer und Fahrzeugindustrie setzen gleichermaßen auf schnelle Wagen und dazu passende Reifen. So konnte Continental allein im Jahre 2005 rund 4,1 Millionen Sportreifen in der Erstausrüstung platzieren, auch im Geschäft mit den Fahrzeugherstellern sieht Continental gerade in diesem Segment weitere Wachstumschancen. Beliebte Fahrzeuge von Audi (A6), BMW (5er) und Mercedes (E-Klasse) sind schon jetzt mit Reifen unterwegs, die oberhalb 240 km/h Haftung und Tragfähigkeit garantieren müssen. Eine speziell auf die Belange heckgetriebener, stark motorisierter Sportwagen hin entwickelte Optionsbereifung für die Hinterachse geht auf die besonderen Anforderungen von Porsche, AMG-Mercedes, M-BMW und ähnlicher Supersportler ein.
Nicht nur im klassischen Ersatzgeschäft, auch in der Zusammenarbeit mit Fahrzeugveredlern sieht Continental gute Chancen, die führende Position in Europa auszubauen. So wurden zehn Reifendimensionen des Startprogramms mit 30er und 25er Querschnitten in Größen zwischen 19 und 21 Zoll vornehmlich auf die Anforderungen der Kunden im Tuningbereich ins Programm aufgenommen.
Continental schätzt die Absatzpotenziale für den neuen ContiSportContact 3 optimistisch ein – trotz unverändert geringer Wachstumsraten im Automobilsektor. Denn die Fahrleistungen der neu zugelassenen Fahrzeuge werden weiter ansteigen. Die hohe Akzeptanz der Sportreifen des Herstellers Continental in der Erstausrüstung konnte bei über 150 Freigaben bereits das Vorgängermodell ContiSportContact 2 beweisen. Erste Freigaben renommierter Fahrzeughersteller kann aber auch der neue ContiSportContact 3 schon vor dem Start der Serienproduktion vorweisen, so hat er die Freigabe von Audi erhalten und wird nun am TT, A6 und dem Sportler RS4 montiert. Renault hat darüber hinaus eine Freigabe für den Clio Sport gegeben. Den „alten“, erstmals 2001 verkauften ContiSportContact 2 wird es jedoch in vielen Größen weiterhin geben – schon alleine, um viele noch laufende Aufträge der Fahrzeughersteller zu erfüllen.
Spezialist für Sportler und Supersportler
Durch sein asymmetrisches Bandprofil hat der neue ContiSportContact 3 besonders beim Bremsen Vorteile gegenüber einem Blockprofil. Die beim Bremsen auftretenden Kräfte werden gleichmäßiger verteilt und so besser übertragen. Kleine Einschnitte in den Profilbändern sind so entwickelt, dass sich die Profilelemente gegeneinander abstützen und die Bremskräfte auf das ganze Profilband – und nicht wie früher üblich auf die Profilbandkante – verteilen. Im Vergleich mit dem Vorgängermodell konnten so die Bremswege verkürzt werden, haben die Continental-Messungen ergeben.
Hohen Grip beim Handling haben die Reifentwickler ebenfalls durch das asymmetrische Profildesign erreicht. Da beim Kurvenfahren vor allem an den Außenseiten des Reifens höchste Kräfte wirken, ist das Bandprofil so gestaltet, dass dort eine möglichst große Kontaktfläche entsteht. Dies soll Sicherheit für Ausweichmanöver, Grip in schnell gefahrenen Kurven schaffen und bei hohen Geschwindigkeiten für zusätzliche Lenkstabilität sorgen. Dazu wurde das Profilband so gestaltet, dass es sich gering verformt und die Bodenaufstandsfläche auch bei schnell gefahrenen Kurven erhalten bleibt.
Durch eine Silica-Mischung auf neuestem Stand der Technik konnte die Haftung vor allem auf nasser Fahrbahn weiter verbessert werden. Der Aquaplaningschutz konnte um sechs Prozent angehoben sowie Rollwiderstand und Abrieb um je fünf Prozent reduziert werden, heißt es in einer Produktbeschreibung.
31,7 Millionen ContiSportContact verkauft
Mit der Einführung des asymmetrischen ContiSportContact hatte Continental die erfolgreichen Sommerreifen der ersten SportContact-Produktlinie mit der Serienbezeichnung CZ 91 modernisiert. Der ContiSportContact, der Anfang 1996 der internationalen Presse vorgestellt wurde, erhielt über 200 Freigaben durch die Automobilindustrie. Damit ist er einer der erfolgreichsten Reifen in der Erstausrüstung insgesamt geworden. Fast alle namhaften europäischen und einige japanische Fahrzeughersteller montieren die Reifen der ContiSportContact-Familie an ihren Wagen. Rund 12,9 Millionen der Sportreifen wurden im Handel verkauft – genug, um 3,15 Millionen sportlicher Pkw und Sportwagen rundum auszustatten.
Da sich nicht nur Fahrzeughersteller und Endverbraucher für die Hightech-Reifen aus Hannover entschieden, sondern auch führende deutsche und europäische Tuningbetriebe zur Veredelung ihrer Supersportler den ContiSportContact nutzen, stellte Continental Anfang 2004 den ContiSportContact Vmax vor – den mit 360 km/h Freigabe schnellsten Serienreifen der Welt, der auf der Basis des „normalen“ ContiSportContact 2 entwickelt wurde. In einigen Fällen gaben die Techniker noch höhere Freigaben: So erreichte ein Rekordfahrzeug des Edeltuners 9ff auf der Teststrecke im italienischen Nardo eine Spitzengeschwindigkeit von 388 km/h.
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