Zunehmende Vernetzung verändert die EDV im Reifenhandel
In Zeiten wie Pilze aus dem Boden schießender Reifenonlineshops für Endverbraucher (B2C) und Webplattformen, die den Reifeneinkauf (B2B) für den Handel vereinfachen wollen, ist ein Reifenservicebetrieb ohne PC kaum noch vorstellbar. Doch wie haben die Anbieter von Warenwirtschaftssystemen für den Reifenhandel auf den verstärkten Trend in Richtung online reagiert? Wir wollten’s wissen und haben bei einigen IT-Unternehmen nachgefragt, wie die jeweilige Software die Onlinebeschaffung funktionell unterstützt.
Wer seine Lagerverwaltung heute noch mittels Karteikarten organisiert, Rechnungen, Lieferscheine und dergleichen noch handschriftlich verfasst oder für die sonstige geschäftliche Korrespondenz noch auf die gute alte Schreibmaschine zurückgreift, der arbeitet in etwa so effektiv wie ein Verbraucher, der mit seinem Auto von Reifenhändler zu Reifenhändler fährt, um das örtliche Preisniveau für einen bestimmten Reifentyp zu recherchieren. Es funktioniert zwar irgendwie, ist trotzdem aber extrem aufwendig. Das Telefon macht da schon vieles einfacher – noch bequemer geht es freilich per Internet. Vergleichbar mit dem Telefon in diesem Szenario, sollte ein gutes Warenwirtschaftssystem auf dem Rechner des Reifenhändlers ihm das Leben ein wenig leichter machen. Es sollte alle Geschäftsprozesse abbilden, die tagtäglich im Betrieb anfallen, und ihn bei seiner Arbeit unterstützen. Und der nächste Schritt? Schließlich hat die Onlinebeschaffung von Reifen längst Einzug in die Branche gehalten, und selbst der eigene Webshop ist für viele Händler heute eine Selbstverständlichkeit. Zwangsläufig stellt sich also die Frage, wie das Medium Internet in die Softwarelösungen der etablierten Anbieter eingebunden wird.
Anforderungen an moderne Warenwirtschaftssysteme
„Ein Lieferschein und eine Rechnung kann von jedem Warenwirtschaftssystem erstellt werden. In den letzten Jahren sind die Hauptanforderungen deshalb Webanbindungen (B2B und B2C), Integration von Reifenplattformen, grafische Verkaufsunterstützung (Felgen, Profilbilder)“, erklärt Günter Sikora, Geschäftsführer der Hanauer MSI Software GmbH, in welche Richtung sich die vom Handel gestellten Anforderungen an die EDV in den zurückliegenden Jahren verändert haben. „Die Möglichkeit, sich Waren und/oder Informationen über das World Wide Web zu beschaffen, wird immer häufiger genutzt. Zum einen ist der Einzelne hiermit unabhängig von irgendwelchen Geschäftszeiten und zum anderen sind die Informationen – zum Beispiel Bestände und Preise – in aller Regel aktuell“, sagt auch Harry Friedel von der I.D.S. GmbH (Gorxheimertal), die unter dem Motto „Profit mit Profil“ EDV-Lösungen für den Reifengroß- und -einzelhandel anbietet. Seinen Worten zufolge ist dabei die Onlineshopfunktionalität ebenfalls von zunehmender Bedeutung für die eigene Kundschaft. „Mittlerweile werden bei einzelnen unserer Kunden bis zu 60 Prozent der Auftragseingänge über die von uns realisierte Internetshoplösung abgewickelt“, weiß Friedel zu berichten.
„Vor allem im Großhandel werden heute Bestellungen größtenteils über den Webshop abgewickelt. Da in diesem Bereich auch die Margen stark zurückgegangen sind, spielen perfekt aufeinander abgestimmte E-Commerce und ERP-Systeme eine große Rolle“, ergänzt Smerda Daniel von Pneusoft, die ihr „Pneu 2000“ genanntes Programm als „die ultimative Softwarelösung für den Reifenfachhandel“ verstanden wissen wollen. Der Trend gehe eindeutig in Richtung E-Commerce, CRM (Customer Relation Management), Kommunikation und Optimierung der internen Workflows. „Das Warenwirtschaftssystem von heute muss nicht nur Lagerbestände oder Rechnungsbelege verwalten, sondern auch die Kommunikation zur Außenwelt ermöglichen“, fügt er hinzu. Dazu gehörten Features wie der elektronische Belegversand, Webshopanbindung an das ERP-System (ERP steht für Enterprise Resource Planning), Schnittstellen zu Partnern oder die direkte Verwaltung von Werbemailings. „Des Weiteren haben sich die Anforderungen an Bereiche wie Kalkulation und Disposition gesteigert“, erklärt Daniel auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG.
Ein Trend, den man so auch bei der Orgaplus Software GmbH beobachtet, die mit „opus ware R4“ ein ERP-System für die Reifenbranche zu bieten hat, das nach Angaben des Anbieters unter anderem einen voll integrierten und mit der Warenwirtschaft synchronisierten Onlineshop zur Verfügung stellt. „Die Entwicklung geht aus unserer Sicht – größere Händler ab zehn Plätze und auch online filialorientiert – eindeutig in Richtung betriebswirtschaftlich orientierter, fein abgestimmter und onlinefähiger Komplettlösungen bzw. ERP-Systeme unter Zuhilfenahme der neuen Technologien“, wie Michael Walz, Geschäftsführer des Unternehmens, erläutert. Darüber hinaus würden die Anforderungen der Anwender nicht mehr nur allein auf das Thema Reifen fokussiert, sondern außerdem auf die Bereiche Dienstleistung sowie Kfz-Zubehör und Teilehandel ausgedehnt, sodass die eingesetzte EDV eine Vielzahl sehr komplexer Aufgaben erledigen muss: von der Preisgestaltung und der automatischen Preisfindung über die Call-Center- und Thekenabwicklung mit Angebotserstellung bis hin zum Verwalten beispielsweise der Montageboxenbelegung mit sofortigem Mailen oder Faxen an den Anrufer.
„Ein zur Warenwirtschaft synchroner Onlineshop ohne eigene Administration, die Nachvollziehbarkeit der von der Industrie gebotenen Bonuserstattungen, die Rohertragsermittlung und Schwachstellenanalyse auf Waren-, Ober-, Supergruppen-, Lieferanten-, Kunden-, Mitarbeiter- und Lagerebene“, werden von Walz weitere Anforderungen genannt, die Kunden heute von einem modernen EDV-System erwarten. Und diese Liste lässt sich aus seiner Sicht durchaus noch verlängern. Ein automatisiertes Lieferantenanfragemanagement mit Wandlung in Bestellung und Wareneingang, das Einlagerungsmanagement, eine integrierte Buchhaltung, ein Dokumentenmanagementsystem und CRM-System für ein Plus an Auftrags-, Marketing- und Kundentransparenz sind nur einige der weiteren von ihm genannten Punkte. „Es wird nicht mehr das Warenwirtschaftssystem nachgefragt, das die Arbeit an der Theke unterstützt und vielleicht noch die Lagerhaltung übernimmt speziell für Reifen. Gefragt sind vielmehr Systeme für diverse Artikelgruppen, die alle relevanten und IT-unterstützbaren Bereiche eines Betriebes einschließlich der betriebswirtschaftlichen Anforderungen eines modernen Betriebes abdecken. Und das auch in Verbindung mit den Daten der Industrie (EDI)“, fasst Walz zusammen.
„Der Trend geht eindeutig in Richtung integrierte Systeme, die die Insellösungen ablösen. Der Vorteil der integrierten Lösungen ist, dass sie den Servicegrad erhöhen und die Durchlaufzeiten für die Auftragsbearbeitung wesentlich verkürzen. Und dies sind heute die entscheidenden Wettbewerbsfaktoren. Weitere Trends sind der Einsatz eines Webshops, die Datenübermittlung an die Industrie per EDI sowie die Ausweitung in den Werkstattbereich inklusive Abbildung in einem voll integrierten ERP-System“, meint Holger Behrens, Vorstand der Cormeta AG, die nach point S und Reifen Krupp zum 1. Januar dieses Jahres mit Reifen-Ihle (Günzburg) ein drittes, in der Reifenbranche weithin bekanntes Unternehmen als Kunden für ihre auf SAP basierende Branchenlösung „TradeSprint“ gewinnen konnte. Laut Ralf Weinmann, Leiter Marketing und PR bei Cormeta, wird Ihle die für den technischen Großhandel sowie den Kfz-Teile- und Reifenhandel ausgelegte Software im Laufe dieses Jahres komplett einführen, wobei ein modulweises Vorgehen beginnend mit dem Rechnungswesen bzw. der Finanzbuchhaltung innerhalb der kommenden zwölf Monate geplant ist.
„Die Anforderungen an die EDV werden immer komplexer. Dabei soll aber die Bedienung schnell, ergonomisch und leicht sein“, bestätigt auch Uwe Plate, Vertriebsleiter bei der Schaal Informatic GmbH. Dies sei ein Spagat und eine Herausforderung, an der sich das Essener Unternehmen mit seiner „PROPAR“ genannten Lösung für den Reifenhandel immer wieder neu orientiere. „Früher waren Lagerverwaltung, Rechnungsschreibung und Buchhaltung das, was man sich unter EDV vorstellte. Heute wird über das Warenwirtschaftsprogramm ‚PROPAR’ wie zum Beispiel bei der Firma Brock Alloy Wheels das komplette Hochregallager durch die EDV gesteuert. Aufträge – zum Beispiel online eingegangen – werden direkt auf Computerterminals, die auf dem Stapler installiert sind, ‚wireless’ übertragen und die Ware innerhalb kürzester Zeit auf den Versandweg gebracht“, zeigt er die Entwicklung der vergangenen Jahre an einem Beispiel aus der Praxis auf. Aktuelle Technik wie der Einsatz von Scannern sei hierbei ebenso gefragt wie Schnittstellen zu Versandsystemen wie etwa Heidler.
Durch die Erweiterung der Dienstleistungen im Reparaturbereich würden die Anwender von heutiger Software zudem Schnittstellen zu Teile- und Arbeitszeitendatenbanken wie Tec Doc oder Atris verlangen, sodass die jeweils benötigten Daten direkt in das Warenwirtschaftsprogramm übernommen werden können. „Offenheit in alle Richtungen wird immer öfter gefordert. Das heißt: Der Reifenhändler erwartet, dass er seine Daten bei Bedarf an XY übergeben und gleichzeitig natürlich auch Daten von Lieferanten und/oder Kunden jederzeit in sein EDV-System übernehmen kann“, bestätigt Harry Friedel diese Sicht der Dinge. Und Plate fügt hinzu, dass außerdem verstärkt nach Kalkulationshilfen durch die Software verlangt wird, schließlich lasse der verschärfte Wettbewerb heutzutage eine Kalkulation „Pi mal Daumen“ nicht mehr zu. „Speziell Großhändler wünschen die Einschränkung des Papierkrieges und schnellere Kommunikation. Neben der Einführung von Shopsystemen heißt das Versand von Angeboten, Auftragsbestätigungen per E-Mail, Lieferscheine und Rechnungen im PDF-Format und dergleichen mehr“, ergänzt er.
Online als Allheilmittel?
Angesichts des mehr oder weniger fast deckungsgleichen Anforderungsprofils, das die von dieser Fachzeitschrift befragten Unternehmen nachgezeichnet haben, kann sich leicht der Eindruck verfestigen, dass ohne die elektronische Kommunikation zwischen Lieferant und Handel einerseits und Handel und Kunde andererseits eigentlich nichts mehr geht. Mit zu dieser Entwicklung beigetragen haben dürfte nicht zuletzt die weitgehende Akzeptanz des Mediums Internet auf nahezu allen Ebenen des täglichen Lebens. Ob nun Nachrichten, Partnervermittlung, Auktionen, Informationen zur Aufzucht von Zwergkaninchen, Gebrauchtwagenbörse, Onlinetagebücher oder auch die Familienseite mit Bildern von den lieben Kleinen – es gibt nahezu nichts, was es nicht im World Wide Web zu finden gibt. Ist daher die oft so bezeichnete „Datenautobahn“ mit ihren Möglichkeiten zur Kommunikation und zum Informationsaustausch auch ein Heilsbringer für das tagtägliche Reifengeschäft?
„Das Onlinereifengeschäft hat aus unserer Sicht für bestimmte Bereiche seine Berechtigung, verspricht aber nicht den Erfolg für die Endverbraucherzielgruppe (B2C) eines normalen Reifenhändlers. In der Regel wird vom Reifenhändler angestrebt, dass der B2C-Kunde auf den Hof kommt, da er sowieso montieren lassen muss und eventuell noch andere kleine Mängel nachsehen lassen will. Also beschränkt sich die Onlinefunktion der B2C-Gruppe in der Regel auf die Auskunftsfähigkeit über Preis und Lieferbereitschaft sowie über die Information, ob es Sonderangebote gibt und ob ein Termin frei ist“, sagt Michael Walz. Anders verhalte es sich jedoch mit Reifenhändlern, die im Großhandels- und/oder Großverbrauchergeschäft (B2B) aktiv seien. „Diese Kunden wollen ihren Preis und die Verfügbarkeit sehen, um dann auch im gleichen Vorgang bestellen zu können“, fügt er hinzu. Oder anders ausgedrückt: Beschaffung via Internet ja, einen eigenen Onlineshop für den Endverbraucher betreibt der herkömmliche Reifenhandelsbetrieb eher nicht.
Ähnlich schätzt man die Situation bei Kochs EDV-Service in Niederkassel ein. „Eine generelle Erweiterung durch Onlinegeschäfte wünschen sich zwar viele Servicebetriebe, stoßen aber hier an Machbarkeitsgrenzen, Investitionsschwellen und fehlende Insidererfahrung. Wir glauben, der gnadenlose Onlinepreiskampf wird weiter gehen und für einige große Anbieter ein weiteres Standbein darstellen. Für unsere Zielgruppe der Servicebetriebe ist in diesem Geschäftsbereich zurzeit kein Schwerpunkt zu erkennen“, schildert Geschäftsführer Ernst Kochs seine Ansichten und stellt gleichzeitig damit infrage, ob dem durchschnittlichen Reifenhandelsbetrieb überhaupt daran gelegen sein kann, bei diesem „Onlinepreiskampf“ mithalten zu wollen. „Die Endkundenerwartung, für preiswert erworbene Reifen jetzt auch noch einen Schnäppchendienstleistungspreis zu erzielen, schlägt dann teilweise in Ernüchterung der Kunden um, da dem Servicebetrieb zu dem schon entgangenen Reifenrohertrag nun auch noch Dumping-Servicepreise abverlangt werden, aber nicht realisiert werden können“, gibt er zu bedenken.
„Der Verkauf von Reifen über ‚geizhals.de’ und ‚günstiger.de’ ist sicherlich keine begeisternde Aussicht für die Reifenbranche. Zum Glück ist die Beratung im Verkaufsgeschäft ein wichtiger Faktor, auf den die meisten Kunden wohl nicht verzichten werden“, ist Uwe Plate überzeugt, der gerade wegen der Onlinemitbewerber dem Reifenhändler empfiehlt, nicht auf eine eigene Webpräsenz zu verzichten und im Internet auf seine Dienstleistungen hinzuweisen. „Es dürfte kaum ein preisgünstigeres Werbemittel als die eigene Homepage geben. Billiger als in den Gelben Seiten kann der Händler weit mehr Informationen an den Mann bringen, die ihm Kunden ins Haus bringen. Und jederzeit mit aktuellen Angeboten werben“, ergänzt der Schaal-Vertriebsleiter. „Wer allerdings auf den Onlinereifenhandel setzt, sollte ab einem bestimmten Auftragsvolumen auch ein integriertes Warenwirtschaftssystem einsetzen, damit die Aufträge direkt im System generiert werden und kurze Durchlaufzeiten garantiert sind. Schnelligkeit ist bekanntlich das A und O im Reifengeschäft“, rät Holger Behrens von der Cormeta AG. Und für Günter Sikora ist es keine Frage, dass Reifenhändler, die innovativ neue Absatzmärkte bearbeiten und erschließen wollen, sich dem Thema Onlinehandel stellen und aufseiten der EDV zur Bearbeitung eine vollständig integrierte Lösung zur Verfügung haben müssen.
Hilfe bitte
Wie sieht es nun aber de facto mit der Hilfestellung im Onlinegeschäft seitens der Software der jeweiligen Anbieter aus? Wie wird einerseits die Beschaffung der Reifen bei der Industrie oder dem Großhandel – also B2B – bzw. der eigene Webshop für den Endverbraucher – also B2C – durch die Warenwirtschaftssysteme unterstützt? Angaben der MSI GmbH zufolge haben die ständig sinkenden Kosten im Telekommunikationsbereich dazu geführt, dass inzwischen auf klassische DFÜ-Anwendungen (DFÜ = Datenfernübertragung) verzichtet wird und stattdessen mittels Windows-Terminaltechnologie zentral gesteuerte Anwendungen eingesetzt werden. „Die Vorteile hierbei liegen auf der Hand: Der zeitliche Verzug von Informationen aus bzw. hin zu den Filialen entfällt gänzlich. Die gesamte Anwendung läuft realtime. Jeder Benutzer greift auf eine einzige, zentrale Datenbank zu, ist somit permanent auf dem aktuellen Stand des Geschehens“, erläutert der Geschäftsführer der Hanauer Softwareschmiede. Und das – ergänzt Günter Sikora – helfe nicht nur Bestände zu optimieren.
„Im Zeitalter globaler Informationsströme gerät jeder ins Hintertreffen, der sich diesem Trend nicht bedingungslos anschließt“, meint er, und deshalb kann es nicht wirklich verwundern, dass die von den Hanauern angebotene EDV-Lösung „MSI-Reifen Rel. 6.x“ eine ganze Reihe Funktionen zur Unterstützung der modernen Kommunikationswege zu Lieferanten und Kunden bereitstellt. Hervorgehoben werden seitens des Unternehmens in diesem Zusammenhang vor allem die automatische Integration von Lieferantenangeboten/-konditionen in die MSI-Einkaufsbörse, Lieferantenanfragen und Bestellungen mittels EDI, Bedarfsausschreibungen an Lieferanten über B2B-Plattform (via Internet), das automatische Bereitstellen von Beständen, Preisen, usw. für Onlineplattformen, die automatisierte Übermittlung von Bestands-/Preisdaten direkt an autorisierte Kunden mittels Mail/FTP etc., Anbindung des MSI-eigenen B2B-Webshops mit automatischer Generierung von Kundenaufträgen in der MSI-Reifenwarenwirtschaft, die Integrationsmöglichkeit kundeneigener Webshoplösungen zur Anbindung an MSI-Reifen oder die eBay-Anbindung über einen so genannten „Auktion-Master“.
Darüber hinaus beherrscht „MSI-Reifen Rel. 6.x“ eine automatische Eingangsrechnungskontrolle, bietet ein Preis-/Konditionierungssystem mit Bonusverwaltung, hat eine 1:1-Abbildungsmöglichkeit der Lieferantenkonditionen integriert, ermöglicht die Datenpflege durch tabellarische Änderungsdienste mit Massenupdatefunktion, unterstützt externe Versandsysteme bei der Generierung von zum Beispiel Paketscheinen, bindet externe Katalogsysteme (Felgen und Autoteile) ein und hilft mit einem Beratungsschirm bei der individuellen Beratung von Endkunden. Nach Angaben des Anbieters kommen zu der Software, die als Betriebssystem eine der Windows-Varianten NT4/2000/XP (Client) bzw. NT4/2000/2003 (Server) voraussetzt und als Datenbanksystem Microsofts MS SQL Server 2000 verwendet, durch permanente Weiterentwicklung aber immer wieder neue Abwicklungsteile hinzu. „Aus der Praxis für die Praxis entwickelt“, heißt dabei das Motto der Hanauer, damit sich das Programm, dessen Funktionsumfang den Einsatz sowohl in Fach- als auch in Großhandelsbetrieben gleichermaßen erlauben soll, immer auf dem neuesten Stand befindet.
„TradeSprint“, die auf SAP basierende Branchenlösung der Cormeta AG, ist gleichfalls für den Großhandel ebenso wie für den Einzelhandel oder den Reifenhandelsfilialisten ausgelegt. „Für jede Unternehmensgröße und Organisationsform ist diese Lösung voreingestellt und lässt sich an individuelle Anforderungen schnell und einfach anpassen“, wirbt Cormeta für diese Software, die neben den Standardaufgaben eines klassischen Warenwirtschaftssystems (Stammdatenverwaltung, Artikelsuche, Preispflege/Kalkulation, Reifeneinlagerung, Rechnungswesen und Controlling, Unterstützung bei der Beratung etc.) auch den Bereich E-Commerce nicht außen vor lässt. Bezüglich der Hilfestellungen, welche die Software beispielsweise für den Betrieb eines eigenen Webshops gibt, sieht Holger Behrens dessen Integration in das Warenwirtschaftssystem sogar als den springenden Punkt an: Geht also eine Onlinebestellung ein, wird in „TradeSprint“ automatisch ein Verkaufsvorgang erzeugt.
„Mit unserer SAP-basierten Branchensoftware ‚TradeSprint’ sind sowohl traditionelle EDI- als auch Adhoc-EDI-Bestellungen möglich“, fügt Holger Behrens hinzu. „Es gibt Kunden, die unsere ERP-Lösung einsetzen und demnächst direkt aus ‚TradeSprint’ heraus die Aufträge und Lieferscheine per EDI anstoßen. Künftig können auch die Hersteller ihre Lieferscheine und Rechnungen über EDI an die Händler übermitteln“, ergänzt der Cormeta-Vorstand. Das Programm, das sich darüber hinaus mit – wie Behrens sagt – „geringem Aufwand“ an bekannte Portale wie Tec-Com etc. anbinden lasse, könne diese Daten automatisch verarbeiten. „Dank unseres fundierten Branchen-Know-hows und zahlreicher Projekte im Reifenhandel sind wir in der Lage, eine komplette ERP-Umstellung inklusive Integration eines Webshops in kürzester Zeit umzusetzen. Dabei beziehen wir die betroffenen Personen beim Kunden sehr früh in das Projekt ein, um somit die neue Lösung nebst Webshop wirklich auf die Prozesse und Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen“, unterstreicht Behrens.
Das von der Orgaplus GmbH angebotene ERP-System für die Reifenbranche unterstützt den Handel ebenfalls auf vielfältige Weise bei der Onlinebeschaffung. Zum einen können mit „opus ware R4“ verkaufte Reifen (frei festlegbar welche Warengruppen) automatisch in einen Pool gestellt und dort pro Typ gesammelt werden. Dieser Pool kann in beliebigen Zeitabständen pro Position online abgearbeitet werden. „Bei der Abarbeitung kann der jeweilige Artikelbestellstatus eingesehen werden – was ist bestellt, was wird erwartet und wann und welche Lagerbestände (auch Filialen) existieren. Die Positionen können zu einer Anfrage und/oder zu einer Bestellung zusammengefasst werden und per Mail oder Fax sofort an beliebige Lieferanten versendet werden, wobei auch Verteiler genutzt werden können“, erklärt Geschäftsführer Michael Walz. Eingehende beantwortete Anfragen vom Lieferanten können seinen Worten zufolge dann „in wenigen Minuten“ mit EK-Preis und abweichendem Lieferanten versehen und als Bestellung gewandelt werden. Es sei zudem eine EDI-Anbindung realisiert, die jedoch nicht von allen Industrieunternehmen angeboten werde.
Eine weitere Möglichkeit, die – so Walz – eher von filialorientierten Betrieben mit zentralem Einkauf genutzt wird, ist, dass die einzelnen Filialen ihre Anforderungen in den Bestellpool einstellen, die dann vom Zentraleinkauf abgearbeitet werden. Dabei kann der Zentraleinkauf dann auch Umlagerungen zwischen den Filialen vornehmen, um Neubestellungen zu vermeiden. Die Informationen darüber, was mit der Anforderung passiert ist, entnimmt der jeweilige Mitarbeiter der Filiale wiederum aus dem Bestellpool. Als dritte Möglichkeit nennt Walz den Weg über den so genannten Bestellvorschlag, wobei anhand von Umschlagshäufigkeiten und verschiedenen hinterlegten Parametern zu beliebigen Zeiten ein Vorschlag erstellt wird, der manuell am Bildschirm überarbeitet und als Anfrage und/oder Bestellung gewandelt werden kann. Diese Möglichkeit setze zurzeit allerdings noch keiner der Orgaplus-Kunden ein. „Der Anwender hat zu jeder Zeit auch in der Auftragsabwicklung die Möglichkeit sich über Lager- und Kundenbestellungen zu informieren und bekommt eine automatische Wiedervorlage, sobald der bestellte Reifen eines Kunden als Wareneingang gebucht wurde“, hebt Walz hervor.
„R4“ stellt auf der anderen Seite aber auch einen voll integrierten und mit der Warenwirtschaft synchronisierten Webshop zur Verfügung. „Dieser Shop ist synchron an das ERP-System angebunden und erfordert keinen weiteren administrativen Aufwand. Alles was an Preisen und Artikeln im Shop zur Verfügung gestellt wird kann über das Warenwirtschaftssystem administriert werden. Dies geht von den artikelspezifischen Anzeigen und Preisen für die einzelnen Gruppen bis zu den Sonderangeboten“, sagt der Geschäftsführer. Sämtliche im Shop erzeugten Aufträge werden demzufolge automatisch in der Warenwirtschaft für die Bearbeitung zur Verfügung gestellt, wobei auch der Shopkunde den Status seines Auftrages verfolgen könne. „Die Gestaltung des Shops, der auf dem Interchange Shop der Open Source Foundation aufsetzt und dadurch auch preislich interessant ist, kann in einem bestimmten Rahmen beliebig gestaltet werden. Individuelle Abwicklungen sind realisierbar“, so Walz gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.
„Nahtlose Integration in das Warenwirtschaftssystem“ heißt auch die Pneusoft-Devise in Bezug auf die Unterstützung des Reifenhandels bei einem eigenen Webshop. Die Benachrichtigung von neuen Webbestellungen oder Kunden erfolgt bei „Pneu 2000“ mittels des so bezeichneten „Pneutyre Messenger“. Dieser signalisiert neue Aktionen in der Taskleiste als Pop-up-Meldung, wobei die Übernahme von Webshopkunden und Bestellungen direkt aus der Warenwirtschaft ermöglicht wird. Dabei können Kunden direkt in den Debitorenstamm aufgenommen werden oder mit bestehenden Kundendaten verknüpft werden. Ebenfalls werden Änderungen am Kundenstamm wieder in den Webshop zurückgeschrieben. Bestellungen können unter Änderung von Parametern wie dem Lagerort als Verkaufsbelege (zum Beispiel Auftrag, Lieferschein etc.) in das Warenwirtschaftssystem übernommen werden.
„IBIS“ nennt die Schaal Informatic GmbH ihr integriertes Bestell- und Informationssystem, das – als Bestellsystem für den Fachhandel (B2B) und Preisauskunftssystem gegenüber dem Endverbraucher (B2C) – Aussagen des Unternehmens zufolge beispielsweise von Anbietern wie Duro Moll, Radcenter Derkum, RS-Exclusiv, Rduch , RSC, Reifen Görgens, Reifen Babacan oder Reifen Punkt genutzt wird. Das Shopsystem kann auch von Reifenhändlern verwendet werden, die nicht gleichzeitig auf die „PROPAR“ genannte Warenwirtschaft der Essener setzen. Allerdings – so Uwe Plate – muss der Anwender dadurch auf einige der Vorteile verzichten, die sich durch eine integrierte Warenwirtschaft ergeben. „Die Kundenbestellungen kommen dann per E-Mail. Durch eine automatische Übernahme der Kundenbestellungen in das Warenwirtschaftssystem ‚PROPAR’ ist die Verarbeitung jedoch deutlich schneller, als wenn die Aufträge manuell von E-Mails erfasst werden müssten. Der Rationalisierungseffekt ist erheblich. Gerade im Wintergeschäft, wenn alle Telefonleitungen glühen, gehen Aufträge dadurch verloren, dass der Kunde woanders bestellt, weil er telefonisch nicht durchkommt“, zeigt Plate den Nutzen auf.
Die Aktualisierung der Bestände und Preise in dem Webshop, den Schaal wahlweise zur Miete oder zum Kauf anbietet und von dem sich Interessierte unter www.propar.de eine Demoversion anschauen können, erfolgt in Zeitintervallen, die der Anwender selbst bestimmen kann. Diese Zeitintervalle können auf wenige Minuten eingestellt werden, wobei im Zuge der jeweiligen Aktualisierungen Preisänderungen oder Änderungen der Kundenkonditionen gleich automatisch mit übertragen werden. Der Kunde erhält nach Absenden seines Auftrages automatisch per E-Mail eine Bestätigung der von ihm eingegebenen Bestellung und der Shopbetreiber einen Hinweis am Bildschirm. Sofern dann auch das Warenwirtschaftssystem „PROPAR“ genutzt wird, reserviert dieses sofort die jeweiligen Artikel, um sie nach Freigabe in die Touren- oder Versandplanung aufzunehmen. Danach werden die Packlisten und Lieferscheine nach Touren und Paketdiensten sortiert ausgedruckt. Beinhaltet die Bestellung nicht am Lager befindliche Artikel, werden diese in die Rückstandsverwaltung übernommen. Für die restliche Lagerware kann eine Teillieferung durchgeführt werden.
Trotz der bereits erwähnten Vorbehalte bleibt das Thema Onlinehandel bei Kochs EDV-Service ebenfalls nicht außen vor. „Unsere EDV-Lösung ‚Reifen-1’ stellt Schnittstellen und Datenexporte zu Onlinelösungen bereit, um auch dieses Geschäftsfeld anzubinden. Mehrere unserer Anwender arbeiten rund um die Uhr mit automatischen Artikel-, Kunden- und Auftragsdatenaktualisierungen in bestehenden Onlineshops. Wir arbeiten mit kompetenten und branchenerfahrenen Partnern zusammen, deren Onlinelösungen wir an unsere EDV-Angebote anbinden. Selbstverständlich projektieren wir für unsere Anwender solche Projekte federführend und bieten dafür auch die entsprechenden Hilfestellungen und Beratungskompetenz an“, sagt Ernst Kochs. Und auch die Warenwirtschaft der TopM Software GmbH, bei der der Kunde je nach Bedarf zwischen verschiedenen Modulpaketen wählen kann, soll sich an ein Shopsystem anbinden lassen. So bietet diese Software neben der Hilfestellung bei Standardaufgaben wie Lagerbestandsverwaltung, Preiskalkulation, KB-Preispflege, Verkäuferübersicht, Rädereinlagerung, Überwachung offener Posten oder beim Tages-, Monats-, Quartals- und Jahresabschluss nach Angaben des Anbieters außerdem beispielsweise die automatische Bestellung aus www.tyre24.de heraus.
Investitionsstau im Handel?
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass alle vorgestellten Softwarelösungen für den Reifenhandel das Onlinegeschäft unterstützen – die einen mehr, die anderen weniger. Damit sollte eigentlich für jeden Reifenhandelsbetrieb bzw. jede Betriebsgröße etwas Passendes dabei sein. Und selbst wenn nicht unter den hier beispielhaft vorgestellten, so gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Anbieter, die entsprechende Branchenlösungen in petto haben und sich dabei sicherlich ebenfalls nicht völlig dem allgemeinen Trend in Richtung Onlineabwicklung verschließen. Angesichts der Arbeitserleichterungen, die sich durch eine EDV-Lösung auf der Höhe der Zeit ergeben können, oder der Möglichkeit, durch innovative Technologien möglicherweise neue Absatzmärkte zu erschließen, müsste es eigentlich im Interesse des Handels sein, in diesem Bereich zu investieren. Allerdings zeichnen zumindest einige der von uns zu diesem Thema befragten Softwarehäuser ein leicht anderes Bild.
„Investitionsbereitschaft in Sachen EDV ist – mit Ausnahme einiger weniger, eher großer Betriebe – so gut wie nicht vorhanden, was seinen Grund in der angespannten Ertragslage vieler Händler hat“, gibt jedenfalls Toni Lenhart, Geschäftsführer der TL-Software GmbH, seine Einschätzung der Lage wieder. „Das Geld ist knapp im Handel, und wenn dann mal welches da ist, wird es eher in Waren investiert oder vielleicht in eine neue Montagemaschine“, fügt er hinzu. „Obwohl der Bedarf für neue, moderne Warenwirtschaftssysteme vorhanden ist, insbesondere durch die Notwendigkeit zur Kommunikation zwischen Handel und Industrie einerseits, aber auch Handel zu Kunden, ist die Bereitschaft, in diese Abwicklungen zu investieren, nach wie vor zu gering“, stellt auch Günter Sikora fest. Mit dem Vorhaben demnächst in neue Abwicklungen zu investieren hangele man sich von Umbereifungstermin zu Umbereifungstermin, um zu sehen, wie sich das Geschäft entwickelt. „Aber von nichts kommt bekanntlich nichts“, plädiert Sikora dafür, die Vorteile, die eine moderne EDV für einen Betrieb mit sich bringen kann, dabei nicht aus den Augen zu verlieren.
Mit „sehr zögerlich“ umschreibt Michael Walz die Investitionsbereitschaft des Handels in Sachen Software. Ursache dafür sei, dass es sich beim Reifengeschäft „um einen hart umkämpften und nicht gerade margenfreundlichen Markt“ handele. „Auf der anderen Seite fehlt es nach unserer Auffassung bei kleineren Betrieben an der nötigen betriebswirtschaftlichen Erkenntnis, dass technologisch und statistisch ausgereifte Systeme auch helfen, die Schwachstellen des Betriebes in Einkauf, Lagerhaltung und Verkauf aufzudecken“, sieht Walz einen weiteren Grund. Smerda Daniel betrachtet die ganze Sache etwas differenzierter. „Die Investitionsbereitschaft des Reifenhandels hat sich in den letzten Jahren geringfügig gebessert. Die Entscheidungszeiträume sind jedoch noch immer relativ langfristig zu sehen. Man versucht, die alten Warenwirtschaftssysteme so lange wie möglich auszureizen. Größere Reifenbetriebe/Kooperationen sind hier sicherlich investitionsfreudiger als kleinere Unternehmen. Das liegt sicherlich auch am Großhandelsbereich, welcher moderne und leistungsfähige Warenwirtschaftssysteme gekoppelt mit E-Commerce erfordert“, stellt er fest.
Bei Schaal Informatic unterscheidet man im Zusammenhang mit dem Verhältnis zur EDV sogar drei verschiedene Händlerkategorien. „Der Reifenhändler, der noch mit Karteikarten arbeitet, ist heute eher selten. Hier wird die EDV auch erst mit einem Generationswechsel im Betrieb eingeführt werden“, so Uwe Plate. Dann gebe es noch eine Menge Händler, die mit einer selbstgestrickten oder semiprofessionellen Lösung arbeiten, wobei aber das Bewusstsein schon vorhanden sei, dass man auf Module wie Kalkulationsgerüste, betriebswirtschaftliche Auswertungen, KB-Preispflege etc. verzichtet. „Aber erst wenn für den Reifenhandel wirtschaftlich bessere Zeiten kommen, ist der Einsatz eines professionellen, für den Reifenhandel zugeschnittenen Warenwirtschaftssystems eingeplant“, fügt Plate hinzu. „Dann gibt es natürlich die dritte Gruppe, die seit Jahren mit einer professionellen EDV arbeitet. Hier wird mal der Anbieter gewechselt oder neue Module und Schnittstellen integriert, um sich den wachsenden Anforderungen im Reifenhandel und Änderungen in der Informationstechnik zu stellen“, ergänzt er.
„Die Problematik besteht teilweise nur darin, den Aufwand und damit die Kosten für die zu leistende Arbeit verständlich zu vermitteln. Durch Programme wie zum Beispiel Excel oder Access wird dem Endanwender unter Umständen leider die Vision vermittelt, man könne für einen Betrag von ein paar hundert Euro alle Anforderungen an ein Warenwirtschaftssystem damit abdecken“, lenkt Harry Friedel, der die Investitionsbereitschaft in der Reifenbranche als „grundsätzlich gut“ einstuft, den Blick auf einen weiteren Aspekt. Und von einer nach wie vor starken Nachfrage nach moderner Unternehmenssoftware spricht auch Holger Behrens von der Cormeta AG. „Dementsprechend ist auch die Investitionsbereitschaft da, und zwar in allen Unternehmensgrößen bis hin zum kleinen Reifenhändler mit weniger als zehn Mitarbeitern“, wie er sagt. In der Tat waren die Stände der Softwareanbieter auf der Reifenmesse vor zwei Jahren (vgl. NEUE REIFENZEITUNG 7/2004) fast durchgängig dicht umlagert. Wie es dieses Jahr läuft und vor allem ob der Handel die REIFEN 2006 nicht nur zur Information rund um die EDV nutzt, sondern letztendlich dann auch investiert, wird man abwarten müssen.
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