Weniger strenge US-Tests für Winter-/Spezial-Llkw-Reifen
(Akron/Tire Review) In den USA sollen Winterreifen und Spezial-Llkw-Reifen, die dort unter dem Begriff so genannter „specialty light truck tires“ subsummiert werden, nach weniger strengen Anforderungen getestet werden als herkömmliche Pkw-Reifen, die vor ihrer Zulassung eine Sicherheitsprüfung gemäß der Richtlinie FMVSS 139 der nordamerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) bestehen müssen. Da – so die Ansicht der Behörde – die in dieser Richtlinie formulierten Anforderungen die realen Einsatzbedingungen für die beiden jetzt davon ausgenommenen Reifenarten bei weitem übersteigen, müssen diese bei den Tests nur noch den FMVSS-119-Standard erfüllen. Damit wird beispielsweise die Geschwindigkeit von bisher 120 auf 110 km/h reduziert, bei der Winterreifen ihre Dauerhaltbarkeit unter Beweis und Tests mit vermindertem Reifenluftdruck über sich ergehen lassen müssen. Die NHTSA hatte im Zuge des so genannten „TREAD Act” Standards für die Reifensicherheitstests bereits im Juni 2003 verabschiedet, aber eine Reihe von Spezialreifenherstellern und Industrieverbänden hatten Kritik daran geäußert, da befürchtet wurde, zu hohe Anforderungen könnten die Produzenten ernsthaft gefährden. Die daraufhin überarbeiteten Richtlinien sollen ab September 2007 angewandt werden.
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