BBS-Investitionen zur Produktion von AIT-Rädern
Der BBS Kraftfahrzeugtechnik AG (Schiltach) gelingt es derzeit, rückläufige Durchschnittserlöse für Standardräder durch eine Ausweitung der Absatzmenge aufzufangen. Hinzu kommt der Markterfolg des innovativen Hohlkammerrades, das auf der „Air Inside Technologie“ (AIT) basiert. Obwohl BBS dieses High-Tech-Modell erst Ende 2004 am Markt eingeführt hatte, trug es bereits in 2005 etwa zehn Prozent zum Gesamtvolumen bei.
Die Ertragslage des Jahres 2005 wurde allerdings – neben dem starken Preisdruck – vor allem von erheblichen Vorleistungen beeinträchtigt, die BBS für AIT-Räder erbrachte. Weil die Nachfrage nach diesem innovativen Modell die Erwartungen bei weitem übertroffen hat, reichten die Produktionskapazitäten zunächst nicht aus, so dass die Aufträge nur mithilfe von Überstunden und damit zu deutlich höheren Kosten abgewickelt werden konnten. Außerdem fielen nochmals erhebliche Entwicklungsaufwendungen an, die in erster Linie der Optimierung der Technologie sowie der Erhöhung der Prozesssicherheit der AIT-Fertigungslinien dienten.
Die Aufwendungen für das AIT-Rad betrachtet BBS als eine Investition in die Zukunft, in der erhebliches Wachstumspotenzial für die patentrechtlich geschützte „Air Inside Technologie“ gesehen wird. Derzeit gibt es aus BBS-Sicht kein anderes bekanntes Verfahren, mit dem vergleichbare Gewichtsreduzierungen in einem derart günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis hergestellt werden können. Die aktuelle Auftragslage weist für 2006 schon einen Umsatzanteil von rund 15 Prozent für Räder in Hohlkammertechnologie aus. Der Großteil der Investitionen des Jahres 2005 erfolgte am Standort Herbolzheim. Schwerpunktprojekte waren eine Warmbehandlungsanlage, ein mechanisches Bearbeitungszentrum sowie zwei Abstreckzellen, die zur Produktion der AIT-Räder benötigt werden.
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