Winterreifenkauf im Internet ein Risiko?

Laut einem Bericht auf den Internetseiten des Handelsblattes stellen Experten die Qualität mancher online kaufbarer Reifen in Frage, da es sich bei den Schnäppchen um „veraltete Billigware“ handeln könne oder der Verkäufer nicht immer vier einheitliche Fabrikate liefere, was die Fahrsicherheit bei Eis und Schnee verringere. Zwar sind laut Rainer Hillgärtner vom Auto Club Europa (ACE) nicht alle Onlineanbieter von zweifelhaftem Ruf, bei einigen bestehe aber durchaus das Risiko, veraltete Ware „angedreht zu bekommen“. Und selbst bei seriösen Anbietern sieht der ACE-Sprecher demzufolge Nachteile gegenüber dem Reifenkauf beim Händler vor Ort, denn die Werkstatt berechne für einzelne Serviceleistungen wie Reifen aufziehen, Auswuchten oder Rädermontage in der Regel mehr, als wenn Reifen und Serviceleistungen im Gesamtpaket gekauft würden. Auch die oftmals nötige Kundenberatung komme via Internet naturgemäß zu kurz.

Wenngleich diesbezüglich in dem Handelsblatt-Bericht mit dem Onlineanbieter Reifen.com gleich ein Gegenbeispiel angeführt wird. Denn dieses Unternehmen setzt auf seinen Webseiten einen virtuellen Berater ein, der Fragen der Kunden beantwortet und sie durch den Shop und einen so genannten Reifenkonfigurator führt. In der Datenbank des Konfigurators sollen laut Geschäftsführer Olaf Sockel nahezu alle gängigen Fahrzeuge mit den für sie zulässigen Rad-Reifen-Kombinationen verzeichnet sein. Zudem weist Sockel in dem Bericht auf das im Fernabsatzgesetz verankerte Rückgaberecht der Verbraucher für online bestellte Waren hin und entkräftigt so das Argument, dass ein Verbraucher auf veralteter Ware sitzen bleibe – vorausgesetzt natürlich der Verbraucher weiß die DOT-Kennung für die Produktionswoche zu deuten.

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