Erfolgreiche IAA 2005
„Diese IAA 2005 ist ein großer Erfolg! Sie ist in qualitativer Hinsicht die beste IAA, die wir jemals hatten“, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), gestern auf der IAA-Abschlusspressekonferenzzum Ende der Messe. Auch gemessen an der Fläche, der Fachbesucher- oder der Ausstellerzahl verdiene sie das Prädikat „sehr gut“. „Mit rund 940.000 Besuchern war sie die zweitbeste IAA und sie hätte die Bestmarke ohne Wahlsonntag und verkaufsoffenen Sonntag in der Frankfurter City wohl getoppt. Insgesamt wurden unsere hohen Erwartungen übertroffen. Unsere Aussteller sind rundherum zufrieden“, so Prof. Gottschalk.
Diese IAA sei noch professioneller, internationaler, immer wichtiger für den Markt und auch immer jünger geworden. So verbindet fast jeder zweite IAA-Gast seinen Messebesuch mit beruflichem Interesse. Jeder vierte will innerhalb der nächsten sechs Monate ein neues Auto kaufen. Das Durchschnittsalter der Besucher ist von 35 auf 33 Jahre gesunken. Prof. Gottschalk: „Das Auto ist unverändert attraktiv für Jung und Alt.“
„Die Vielzahl der Neuprodukte hat die nationalen und internationalen Fachbesucher mehr auf die Innovationen schauen lassen, so dass wir gut daran getan haben, auf Show, Musik, Glitter und Glamour zu verzichten. „Mehr Weltneuheiten“ hieß diesmal die Losung, die den Spirit brachte, nicht „mehr Lärm und Show“. Es war die qualitativ gehaltvollste, aussagekräftigste IAA mit einem starken Fokus auf Zukunftslösungen wie Hybrid, Wasserstoff, Flex-Fuel oder SCR-Technologien zur Stickoxid-Reduzierung“, so Prof. Gottschalk.
Prof. Gottschalk: „Wir hatten uns mit der Zielsetzung dieser IAA, eine psychologische Trendumkehr herbeizuführen, die Messlatte sehr hoch gelegt. Mit den attraktiven Neuprodukten, mit den vielen Weltneuheiten und Innovationen ist dieses Ziel mehr als umgesetzt worden. Die Aussteller sind mit der Messe sehr zufrieden. Die Stimmung auf dieser IAA war hervorragend, noch nie wurden so viele intensive Fachgespräche geführt.“ Davon hätten vor allem auch die Zulieferer profitiert. Prof. Gottschalk: „Das unterscheidet die IAA von allen anderen Messen – sie ist eine Messe für die ganze automobile Kette.“ Es sei zwar abzuwarten, ob sich diese positive Grundstimmung im Markt widerspiegele, aber klar, „dass die IAA und die Modellerneuerung dem Automobilmarkt in Deutschland auch im September Rückenwind gegeben haben“.
1.041 Aussteller aus 45 Ländern haben auf der IAA auf 225.000 Quadratmetern ihre Innovationen gezeigt. 14.250 Journalisten aus 93 Ländern berichteten über die weltgrößte Automobilmesse; 40 Prozent der Journalisten kamen aus dem Ausland. Die rund 940.000 Besucher kamen aus 99 Ländern. Jeder 7. Fachbesucher kam aus dem Ausland (2003: jeder 9.), der größte Teil davon aus Europa (72 Prozent); der Anteil der Fachbesucher aus Asien stieg auf 15 Prozent (2003: neun Prozent), der aus Amerika auf zehn Prozent (2003: vier Prozent). Über 50 Delegationen aus dem außereuropäischen Ausland haben die IAA besucht. Die Spannbreite reicht von Japan, China, Hongkong, Thailand und Indien bis zu Lateinamerika, Russland und Afrika. Sehr großes Interesse fanden auch die nochmals erweiterten Fachveranstaltungen – die IAA ist damit auch ein großer, internationaler Mobilitätskongress: Bei den 14 Veranstaltungen wurden insgesamt über 3.000 Gäste gezählt. Der Bekanntheitsgrad der IAA ist hoch: 89 Prozent der deutschen Bevölkerung kennen die IAA.
Prof. Gottschalk: „Die IAA ist nicht einfach nur eine Branchenmesse, sie ist immer auch ein Barometer für die Stimmung in Deutschland. Die Schlussfolgerung aus dieser IAA ist für mich ganz klar: Die deutsche Automobilindustrie ist auf dem besten Wege, konjunkturell wieder Boden unter die Füße zu kriegen. Die Unternehmen haben die Messe, ihre Auftritte, ihre Präsentation genutzt, um neue Zeichen zu setzen. Das Potenzial für ein Durchstarten nach Jahren des Stillstands und der Stagnation auf dem Inlandsmarkt ist vorhanden, auch wenn noch keineswegs alles „rosig“ ist.“
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