Bridgestone EM-Winterreifen im Praxiseinsatz
Im bayerischen Plößberg stehen im Säge- und Hobelwerk Josef Ziegler GmbH sämtliche Radlader auf speziellen EM-Winterreifen von Bridgestone. Die Volvo-Modelle L 70 bis L 120 sind mit V-Steel Snow Wedge (VSW)-Reifen von Bridgestone ausgerüstet.
Wo in der bayerischen Oberpfalz nicht weit von Weiden entfernt traditionell die Porzellan- und Glasherstellung stark vertreten war, ist heute die Holzwirtschaft besonders stark. Wer dort im Winter in Richtung Tschechien unterwegs ist, erlebt oft schönste Schneelandschaften. Josef Ziegler senior und seine beiden Söhne Josef und Gerhard betreiben in Plößberg ein Sägewerk, das seinem Ursprung nach schon immer die „Dorfsäge“ war, in den vergangenen 15 Jahren jedoch konsequent ausgebaut und modernisiert wurde. „Den Sägen ging es in den vergangenen Jahren wie den Mühlen vor 50 Jahren – entweder vergrößern oder aufhören, dazwischen gab es nichts“, ist sich Senior Josef Ziegler sicher.
Wurden im Sägewerk der Familie Ziegler 1955 nur etwa 1.000 Festmeter Holz verarbeitet, waren es 1960 bereits 3.000 Festmeter. Ab den frühen 60-er Jahren wurde die Landwirtschaft abgeschafft und das Sägewerk Stück um Stück erweitert. 1990 wurde ein neues Bandsägewerk errichtet, in dem vor allem Bauholz für Dachstühle zugeschnitten wird, 1996 kam ein Hobelsägewerk hinzu. Zwischen 2002 und 2004 wurde ein zusätzliches Werk gebaut, um die Kapazität des Betriebes weiter zu steigern.
Heute stehen etwa 50 Mitarbeiter in Lohn und Brot bei der Josef Ziegler GmbH. Die meisten von ihnen arbeiten draußen, außer Josef Ziegler und seinen Söhnen sind nur drei Mitarbeiter in der Verwaltung tätig. „Wir wollen bewusst Familienbetrieb bleiben“, ist das Credo der Zieglers. Doch der „Familienbetrieb“ hat im Jahr 2004 insgesamt 150.000 Festmeter Holz verarbeitet und will noch zulegen – 2005 sollen es 250.000 Festmeter Holz werden.
Mit zehn Radladern werden täglich ein bis eineinhalb Schichten gefahren, auch im Winter. Vater und Söhne sind ständig auf dem Gelände und sitzen selbst täglich mehrere Stunden auf den Maschinen. Gerhard Ziegler wechselt permanent zwischen der Lenkung des Radlasters und dem mobilen Telefon – er verarbeitet quasi direkt, was er soeben verkauft hat. Auch dabei sind sichere, rutschfeste Reifen sehr viel wert. Zum ersten Mal standen die Radlader in der Saison 2004/2005 allesamt auf speziellen EM-Winterreifen von Bridgestone – und diese Umrüstung hat sich gelohnt, sind sich Josef Ziegler und seine Söhne einig.
Zur Holzverarbeitung gehört das Abladen, Entrinden, Vermessen, Ablängen und Schneiden der Stämme – zumeist wird Fichte verarbeitet und ein kleinerer Teil Kiefer; das Holz stammt aus Wäldern im Umkreis von hundert Kilometern. Präzisionsarbeit ist gefragt, aber auch Schnelligkeit und Flexibilität. Der Betrieb arbeitet auftragsbezogen, verarbeitetes Holz wird nicht mehr gelagert, sondern mithilfe von Subunternehmern direkt zum Kunden befördert, der es drei bis fünf Tage nach der Bestellung in Empfang nehmen kann. Durch den Fortschritt in der Sägetechnik sind auf Kundenwunsch sehr unterschiedliche Zuschnitte der Hölzer auch in kleinen Mengen möglich.
Fast alles hängt ab von der Leistungsfähigkeit der Maschinen. Die Radlader sind täglich zehn bis 18 Stunden im Einsatz und fahren vier bis sechs Kilometer pro Stunde – vorwärts, rückwärts, auf Asphalt und im Gelände – mit einer Beladung von bis zu fünf Tonnen. Damit auch im Winter alles wie am Schnürchen läuft, legt Josef Ziegler junior, der den technischen Teil des Unternehmens managt, großen Wert auf die richtige Bereifung. Nachdem er bereits im Winter 2003/2004 einen Volvo mit den V-Steel Snow Wedge (VSW)-Reifen von Bridgestone ausgerüstet hatte und von der Leistung der Reifen begeistert war, ließ er 2004/2005 konsequent alle Radlader mit den EM-Winterreifen ausrüsten, die europaweit vor allem in Skandinavien Absatz finden.
„Zuerst habe ich gedacht, das kann doch nicht wahr sein, da rutscht überhaupt nichts. Die Reifen sind fantastisch – ohne Wenn und Aber“, schwärmt Josef Ziegler. „Es ist, als ob kein Schnee da wäre. Und das Salz streuen konnten wir uns in diesem Jahr ersparen.“ Ziegler bekam die Reifen von Bridgestone-EM-Mitarbeiter Reinhold Bosch angeboten, war zunächst skeptisch, probte eine Saison auf einer Maschine und ist überzeugt, dass die Investition für die ganze Flotte ihr Geld wert ist. Denn nicht nur die Einsparung des Streusalzes, sondern vielmehr die Gewähr reibungsloser Betriebsabläufe auch bei Schnee und Eis sind für ihn die entscheidenden Vorteile.
Auch Fahrer Jürgen Fiedler und seine Kollegen sind begeistert von den VSW-Reifen. „Selbst auf Eis greifen die Reifen sehr gut. Bei Schnee merkt man keinen Unterschied zu normalem Untergrund. Und der Komfort stimmt ebenfalls“, so Fiedler. Wer täglich eine Acht-Stunden-Schicht auf dem Radlader sitzt, muss es wissen. Was die Fahrer und Betreiber des Sägewerkes nicht wissen müssen ist, wie die Reifen funktionieren. Die Ingenieure von Bridgestone haben eine spezielle Gummimischung entwickelt und das Profil des Reifens computergesteuert optimiert, so dass er auch bei harten Winterbedingungen mit Schnee und Eis kontinuierlich Höchstleistung erbringt.
In der noch laufenden Sommersaison hat Josef Ziegler den VSW-Reifen belassen um zu testen, wie er sich als Ganzjahresreifen bewährt. Im kommenden Winter werden jedoch auf jeden Fall sämtliche Maschinen wieder mit den EM-Winterreifen von Bridgestone ausgestattet.
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