Bridgestone investiert ins Pkw-Flottengeschäft
Bridgestone sieht im Flottengeschäft einen Markt der Zukunft und hat personell und inhaltlich in diesen Bereich investiert. Die Zentralfakturierung im Dreieck Pkw-Flotte, Reifenfachhandel und Bridgestone soll faire Beziehungen unter gleichwertigen Partnern schaffen und gleichzeitig mehr Transparenz in die Arbeitsabläufe bringen.
Seit Juli wird Key Account-Manager Oliver Hecker, der jetzt den nördlichen Teil der Republik abdeckt, von Horst Schindler, der in Süddeutschland tätig ist, verstärkt. Seit Mai 2005 kann Bridgestone zudem auch mit Pkw-Flotten und Reifenfachhändlern über Zentralfaktura abrechnen. Nachdem das System bereits einige Monate zuvor mit Lkw-Flotten erfolgreich praktiziert wurde, werden jetzt auch Pkw-Flotten eingebunden. Die ersten sechs Pkw-Flotten mit über 150.000 Fahrzeugen bereiten derzeit ihre Umstellung auf Zentralfaktura vor. Auch der Innendienst bei Bridgestone wurde zur reibungslosen Abwicklung des Flottengeschäfts verstärkt, Daniela Schöppl ist hier ab sofort die Ansprechpartnerin.
Die Vereinbarungen umfassen mehrere Punkte: Teilnehmende Reifenfachhändler halten eine Auswahl von Bridgestone-Reifen am Lager vor. Fährt das Fahrzeug einer Flotte, mit der Bridgestone eine entsprechende Rahmenvereinbarung getroffen hat, auf den Hof, prüft der Reifenfachhändler zunächst den Zustand der Reifen am Fahrzeug. Anschließend gibt er die erforderlichen Arbeiten über eine Internetplattform in das von Bridgestone zur Verfügung gestellte System für die Zentralfaktura ein. Diese Eingaben sind wichtig, um den Status aktuell zu halten und die genaue Abrechnung zu ermöglichen. Das System überprüft sofort selbsttätig, ob sich der Arbeitsauftrag im Rahmen der individuell festgelegten Flottenregelung befindet. Ist dies der Fall, können alle erforderlichen Arbeiten am Fahrzeug durchgeführt werden. Die erbrachten Leistungen werden von Bridgestone automatisch über die Zentralfaktura mit der Flotte und dem Reifenfachhändler abgerechnet.
Über die Internetplattform sind Flottenbetreiber, Reifenhändler und Bridgestone miteinander verbunden und können den Status jedes Servicefalls sowie der Reifen jedes Fahrzeugs einsehen. Außerdem sind für den Flottenbetreiber alle Daten vorheriger Dienstleistungen am Fahrzeug abrufbar. Da in allen angeschlossenen Betrieben die gleichen Konditionen gelten und nur die zuvor festgelegten Serviceleistungen erbracht werden, ergibt sich für den Flottenbetreiber der Vorteil größerer Berechenbarkeit. Außerdem hat er nur einen zentralen Abrechnungspartner zu allen Fragen der Abrechnung.
Auch der Händler hat mehrere entscheidende Vorteile. Bridgestone übernimmt die Zahlungsgarantie, doch Umsatz und Absatz bleiben bei ihm. Die Einbindung in ein interessantes Marktsegment mit Wachstumspotenzial bei fairer Vergütung für Waren und Dienstleistungen eröffnet zusätzliche Chancen – neue Kundenkreise können gewonnen werden. Zudem kann sich der Händler durch die Informationen und Reifenregelungen, die ihm das System bietet, als kompetenter Ansprechpartner profilieren und beispielsweise durch konsequente Anwendung der Reifenregelung dem Flottenbetreiber bei der Einsparung von Kosten helfen.
„Mit der Zentralfaktura eröffnen sich Vorteile für alle Beteiligten“, erklärt Oliver Hecker, zuständig für Pkw-Flotten bei Bridgestone. „Wenn Händler bereit sind, das Internet zu nutzen, können sie sich selbst kontinuierliche Einnahmen und dem Flottenbetreiber besonders guten Service sichern“, ist sich Hecker sicher.
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