JK Tyre setzt weiter stark auf Expansion
Der indische Reifenhersteller JK Tyre entwickelt seine Lkw-Reifenkapazitäten immer stärker. Wie das Unternehmen in einer Presseerklärung mitteilt, ist jetzt der einmillionste radiale Lkw-Reifen in der Fabrik in Mysore hergestellt worden, die bis zur Übernahme 1996 unter dem Firmennamen Vikrant Tyres bekannt war. Dies Produktionsziel sei ein „Meilenstein“ des Unternehmens, schreibt die Zeitung „The Hindu“. Seit der Übernahme habe sich der Umsatz der Fabrik von 66,7 auf jetzt 171,5 Millionen Euro erhöht, erläuterte Raghupati Singhania, Vice-Chairman und Geschäftsführer von JK Industries Ltd., der Muttergesellschaft von JK Tyre. Gleichzeitig hat das Unternehmen etwa 11,5 Millionen Euro in die Erweiterung der Mysore-Fabrik investiert, was knapp ein Drittel eines breit angelegten Investitionsprogramms umfasst. Insgesamt hat JK Tyre im vergangenen Jahr (bis März 2005) etwa 438,3 Millionen Euro umgesetzt, so Singhania weiter.
Gleichzeitig sprach sich der Vice-Chairman und Geschäftsführer dafür aus, Indien müsse den Import gebrauchter Reifen verbieten, wie dies viele andere Schwellenländer bereits getan haben, um ihre eigenen Industrien zu stärken. Darüber hinaus sei der Import ein Risiko für die Verkehrssicherheit sowie für die Umwelt, da schneller mehr Reifen entsorgt würden. Auch sieht Raghupati Singhania eine Gefahr in billigen Reifen, die über die Grenze aus China kommen, zu „Dumpingpreisen“, wie er betont. Bezüglich der Übernahme des indischen Wettbewerbers Falcon Tyres gebe es keinerlei Neuigkeiten, die Verhandlungen liefen weiter. Auch wolle man die Kapazitäten durch Outsourcing-Verträge mit Herstellern aus Südostasien, Südamerika und Zentralasien erweitern und sich somit weiter für den wachsenden indischen Reifenmarkt wappnen.
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