„DuraSeal“ macht Goodyear Lkw-Reifen widerstandsfähig
Die Goodyear Tire & Rubber Co. hat in den USA eine neue Produktlinie von Lkw-Reifen auf den Markt gebracht, bei dem eine Gel-artige Gummimischung namens „DuraSeal“ im Inneren des Reifens kleinere Durchstichschäden von bis zu 6,3 Millimeter Größe von selbst abdichten können soll. Als Haupteinsatzbereich dieser Art von Reifen nennt der Hersteller Fahrzeuge, die etwa auf Baustellen oder Müllkippen unterwegs sind. Denn hier sei die Gefahr von Reifendefekten besonders hoch, sodass schon nach durchschnittlich drei Wochen Einsatz Schäden an den Pneus auftreten. Mit der neuen Goodyear-Technologie bräuchten die Reifen im Falle eines Falles aber nicht gleich repariert oder gar ausgetauscht werden, was den Fuhrunternehmen Kosten sparen helfe.
Dank „DuraSeal“ sollen die Reifen unter den genannten Einsatzbedingungen sechsmal so lange halten wie konventionelle Reifen, ohne dass – selbst bei mehreren Schädigungen – zwischenzeitlich Dichtmittel nachgefüllt werden müsste. Die ersten beiden Modelle mit der in Akron entwickelten „DuraSeal”-Technologie sind der „Unisteel G287 MSA” für den Highway-Einsatz sowie der „Unisteel G288 MSA” für besonders anspruchsvolle Anwendungen im Steinbruch oder Baustellenverkehr. Mit rund 300 US-Dollar pro Reifen liegen die Preise der neuen Pneus rund 60 Dollar über denen ihrer entsprechenden Vorgängermodelle ohne „DuraSeal“-Technologie, die Goodyear bald auch auf andere Reifen beispielsweise für Schulbusse und Wohnmobile ausdehnen will. Im Pkw-Segment soll das Gel demgegenüber keine Anwendung finden.
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