2005 will Conti ESP-Absatz in USA verdoppeln, 2006 verdreifachen
Die Continental AG will eigenen Aussagen zufolge in den USA ihre Marktposition bei elektronischen Stabilitätskontrollsystemen (ESP) für Autos weiter ausbauen. Nachdem die US-Automobilhersteller aus Detroit angekündigt hätten, fast alle ihre SUV-Modelle (Sport Utility Vehicles) serienmäßig mit diesem Sicherheitsfeature ausstatten zu wollen, werde man – so Conti – die Auslieferungen von ESP-Systemen in den USA 2005 verdoppeln und 2006 verdreifachen können. „Wir werden im kommenden Jahr im US-Markt die Millionengrenze bei der Stückzahl klar überschreiten“, kündigt Continental-Vorstand Dr. Karl-Thomas Neumann an. „Wir gehen davon aus, dass die ESP-Ausstattungsraten in den USA in den kommenden Jahren stetig steigen werden, weil diese Sicherheitstechnologie dort immer bekannter wird. Nach den SUVs werden künftig auch Modelle anderer Segmente zunehmend mit ESP ausgerüstet werden, da ein wachsendes Interesse an einer Ausstattung weiterer Pkw und Minivans festzustellen ist. Deshalb sind hier weiter zweistellige Wachstumsraten möglich“, sagt Dr. Neumann. Schließlich seien in den USA nur rund zehn Prozent der Neuwagen mit ESP ausgerüstet – gegenüber 60 Prozent in Deutschland.
Die Entscheidung der Conti-Kunden, immer mehr Fahrzeuge serienmäßig mit ESP auszustatten, wird seiner Meinung nach deshalb für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Zur Untermauerung dieser Aussage führt er eine kürzlich veröffentlichte Studie der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration), wonach das Risiko tödlicher Unfälle mit ESP in Pkw um 30 Prozent und in SUVs um 63 Prozent gesenkt wird, sowie andere Untersuchungen in Europa, Japan und den USA an. „Diese Studien gehen davon aus, dass eine Ausstattung aller Fahrzeuge in den USA mit ESP jährlich rund 7.000 Menschen das Leben retten und volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 35 Milliarden Dollar pro Jahr einsparen würde“, so Dr. Neumann. „Dies zeigt deutlich das enorme Wachstumspotenzial für eines unserer innovativsten Produkte im Markt“, ergänzt er und weist zugleich darauf hin, dass Continental neben den US-Automobilherstellern auch europäische und japanische Automobilproduzenten mit ESP-Systemen für den US-Markt beliefert.
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