VDA: Oktober schwacher Exportmonat
Nach vorläufigen Zahlen des VDA sind die Neuzulassungen von Personenwagen im Oktober in Deutschland um 4,5 Prozent auf 281.000 gegenüber demselben Vorjahresmonat gestiegen. Nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie ergebe sich für die ersten zehn Monate des Jahres dennoch beim Absatz ein Rückgang von zwei Prozent auf rund 2,7 Millionen Autos.
Als Grund für die jüngste Belebung nannte der VDA eine Vielzahl neuer Modelle, die in den vergangenen Monaten auf den Markt gekommen sind, so etwa die A-Klasse von Mercedes oder die Einser-Reihe von BMW. Zudem hätten in den vergangenen Wochen die Kaufanreize für die Endkunden stark zugenommen. Der VDA betont darüber hinaus, dass sich der Anstieg bei den Pkw-Neuzulassungen allein auf deutsche Konzernmarken stütze, die in der Statistik mit einem Plus von zwölf Prozent zu Buche schlagen, während die ausländischen Anbieter insgesamt zwölf Prozent verloren. Im Gegensatz zu den guten Zahlen für den deutschen Markt konnte der VDA beim Export wenig Gutes vermelden: Die Ausfuhren von in Deutschland hergestellter Pkw sei im vergangenen Monat um acht Prozent auf 302.400 Stück zurückgegangen. Zurückzuführen sei dies auf die schwächere Entwicklung in wichtigen europäischen Ländern. Aufs bisherige Gesamtjahr gerechnet bleibt bei den Exporten aber immer noch ein Plus von rund vier Prozent auf knapp 3,1 Millionen ins Ausland verkaufter Einheiten. Die Produktion im Oktober fiel in deutschen Werken um drei Prozent, was auf die Streiks bei Opel und die Warnstreiks bei Volkswagen zurückzuführen ist.
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