Fusion von RWTÜV und TÜV NORD Gruppe perfekt
Nach den Gremienbeschlüssen der RWTÜV-Gruppe und der TÜV NORD Gruppe im Mai und Juni hat jetzt das fusionierte Unternehmen seine Tätigkeit aufgenommen. Der neue Dienstleistungskonzern hat über 7.000 Mitarbeiter. Die RWTÜV-Gruppe und die TÜV NORD Gruppe erwirtschafteten in den fusionierten Geschäftsfeldern im Jahr 2003 einen Umsatz von zusammen gerechnet 600 Millionen Euro. Die neue TÜV NORD Gruppe ist bezogen auf den Inlandsumsatz die Nummer Zwei unter den deutschen Technischen Überwachungs-Vereinen. „Der Sitz des neuen Unternehmens ist Hannover. Essen und Hamburg bleiben wichtige Standorte im Verbund”, sagte Dr. Klaus-D. Röker, Vorsitzender der Geschäftsführung der TÜV NORD GmbH in Hannover und ehemals Vorstandsmitglied der Continental AG. „Unsere Stärke sind Kundennähe und ein breites Kompetenzspektrum.“
Die neue TÜV NORD Gruppe ist bereits in acht Bundesländern vertreten. Neue Geschäftsstellen in Frankfurt/Main, Stuttgart, Augsburg, Köln und Berlin starteten Erfolg versprechend. Darüber hinaus gewinnt die neue TÜV NORD Gruppe auch international an Bedeutung: Die neue Gruppe ist weltweit präsent mit Schwerpunkten in Europa und Asien.
Das umsatzstärkste Geschäftsfeld ist Mobilität, in das der Betrieb von zusammen gerechnet rund 220 TÜV-Stationen für Fahrzeug-Untersuchungen sowie die Führerscheinprüfungen fallen. In der Geschäftsführung werden die Aktivitäten von Volker Drube (Bereich Nord) und Prof. Dr. Claus Wolff (Bereich West) vertreten.
Befragt nach den Gründen für die Fusion von RWTÜV-Gruppe und TÜV NORD Gruppe, erläutert Klaus-D. Röker, dass der Gewinn an Marktstärke das treibende Moment des Zusammenschlusses gewesen sei. „Die Position der neuen TÜV NORD Gruppe ist sehr viel stärker als die der alten TÜV NORD Gruppe oder vom RWTÜV: Wir haben eine viel breitere Basis, wir sind einfach gemeinsam stärker.“ Man wolle in fünf Jahren zur Spitze der technischen Dienstleistungsunternehmen gehören.
Die Zusammenführung beider Gruppen war vom Wettbewerbsumfeld beeinflusst und sei – so Röker – unter Wettbewerbs-Gesichtspunkten notwendig. „Wir müssen davon ausgehen, dass sich der Wettbewerb weiterhin verstärken wird. Unsere direkten Konkurrenten, die Technischen Überwachungs-Vereine, sind international und national in neuen Regionen und Geschäftsfeldern aktiv: Hier müssen wir uns behaupten. Als neue TÜV NORD Gruppe nimmt man uns als Wettbewerber sehr ernst: Wir müssen unsere Fähigkeiten schnell in Wettbewerbsvorteile umsetzen.“
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