BBS: Minus in Deutschland, Plus im Ausland
Die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG (Schiltach/Schwarzwald) erzielte im ersten Halbjahr 2004 einen stabilen Konzernumsatz von 89,6 Mio. Euro (Vj. 89,4). Dabei verlief die Entwicklung im In- und Ausland unterschiedlich: In Deutschland ging das Geschäftsvolumen infolge der schwierigen Marktverhältnisse um 3,4 % auf 48,5 Mio. Euro (Vj. 50,2) zurück. Im Ausland erzielte der Hersteller von Leichtmetallrädern einen Umsatzzuwachs um 4,9 % auf 41,1 Mio. Euro (Vj. 39,2). Der Auslandsanteil am gesamten Konzernvolumen erhöhte sich von 43,8 % auf 45,9 %.
Die in der Berichtsperiode rückläufigen Zulassungszahlen in Deutschland haben den allgemeinen Wettbewerbsdruck in der Automobilzuliefererbranche weiter erhöht. Außerdem hielt der Trend hin zu Rädern mit geringeren Margen unverändert an. Die hieraus resultierenden Belastungen konnten durch zusätzliche konzernweite Optimierungsmaßnahmen nur zum Teil aufgefangen werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag in den ersten sechs Monaten bei 1,9 Mio. Euro, der Periodenüberschuss bei 1,0 Mio. Euro.
Per 30. Juni waren im BBS-Konzern insgesamt 1.184 Mitarbeiter beschäftigt im Vergleich zu 1.169 Personen am Vorjahresstichtag (+1,3 %). Neueinstellungen wurden vor allem in Deutschland vorgenommen, wo Ende Juni 753 Arbeitnehmer nach 742 für das Unternehmen tätig waren (+1,5 %). Diese Zunahme steht insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau der Belegschaft im neuen Werk in Herbolzheim. Im Ausland erhöhte sich die Beschäftigtenzahl von 427 auf 431 Personen.
Die Investitionen im BBS-Konzern beliefen sich in den ersten sechs Monaten 2004 auf insgesamt 9,8 Mio. Euro (Vj. 7,5). Hiervon entfielen 2,6 Mio. (Vj. 0) auf Finanzanlagen und 7,2 Mio. Euro (Vj. 7,5) auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Im Mittelpunkt stand dabei im laufenden Jahr der vierte Bauabschnitt des Werks Herbolzheim.
BBS geht trotz der erwarteten verhaltenen Entwicklung in wichtigen europäischen Märkten davon aus, den Geschäftsverlauf in der zweiten Jahreshälfte weiter akzeptabel gestalten zu können. Hierzu werden vor allem kontinuierliche Optimierungsmaßnahmen und Produktneuentwicklungen beitragen. Die mit diesen Maßnahmen verbundenen positiven Auswirkungen auf die Wettbewerbsposition von BBS lassen das Unternehmen verhalten zuversichtlich auf das Gesamtjahr 2004 blicken.
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