„Ringtread“-Vermarktung hat für Marangoni Priorität
Die Marangoni-Gruppe hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 276 Millionen Euro erzielt. Die Sparte Runderneuerungssysteme, die unter dem Namen Marangoni Tread im Markt agiert, steuerte dazu ein gutes Drittel bei. Laut Giuseppe Ferrari, Chef der Sparte Retreading Systems bei den Italienern, reklamiert man einen Marktanteil von etwa 29 Prozent in Europa für sich. Zwar hat man schon in den vergangenen Jahren die Absatzmenge an so genannten „Ringtreads“ – also ringförmig vorgefertigten Laufstreifen – für die Lkw-Reifenrunderneuerung von weltweit gut 7.800 Tonnen jährlich (2001) auf knapp 9.900 Tonnen (2002) bzw. fast 10.300 Tonnen (2003) steigern können. Damit soll aber noch nicht Schluss sein.
Für dieses Jahr rechnet man mit etwa 12.000 Tonnen, was in etwa 800.000 runderneuerten Lkw-Reifen entspricht. Mittel- bis langfristig soll der Produktmix – Marangoni bietet nach wie vor Laufstreifen der Familien „Classico“ (heißt bei der Marangoni-Tochter Ellerbrock „Profil Liner“) und „Kontur“ an – zugunsten der „Ringtreads“ ausgebaut werden: Angepeilt ist eine Marke von 70 Prozent „Ringtread“. Um dieses Ziel zu erreichen, will Marangoni – so Marketingmanager Pierantonio Gallu – sowohl bei den Vermarktungspartnern als auch aufseiten der Produkt-/Fertigungstechnologie ansetzen. Beispielsweise soll das Händlernetzwerk im Hinblick auf Quanti- und Qualität ausgebaut werden.
Welche Maßnahmen Marangoni Tread konkret plant, erfahren Sie in der August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG. Dort werden wir auch den neuesten Fertigungsprozess des Unternehmens vorstellen, bei dem die Gummimischung direkt in die ringförmige Vulkanisationsform extrudiert wird. „Alpha-Ring“ nennt Marangoni diese Technologie, nach der auch in dem wieder aufgebauten Ellerbrock-Werk in Henstedt-Ulzburg produziert werden wird.
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!