Continental Sime Darby steigert Pkw-Reifen-Fertigung
Das malaysische Jointventure-Unternehmen Continental Sime Darby, an dem der deutsche Reifenhersteller 51 Prozent der Anteile hält, will bereits in diesem Jahr die Produktion von 5 auf 5,5 Millionen Pkw-Reifen steigern. Die zusätzlich gefertigten Reifen sind für den Export bestimmt. Damit soll die Exportquote auf mehr als 40 Prozent angehoben werden. Mit je dreißig Prozent sind Europa, Australien und der Mittlere Osten die Hauptexportregionen, der Rest der Fertigung geht in andere asiatische Länder.
Das Unternehmen, das zu 49 Prozent dem stark diversifizierten malaysischen Konzern Sime Darby Bhd gehört, plant neue Geschäftseinheiten in Thailand und Indonesien, wo man jeweils bislang nur mit Repräsentationsbüros vertreten ist. In den Asean-Staaten wird langfristig ein Marktanteil von 15 Prozent angestrebt.
In Malaysia selbst hat Continental Sime Darby dank der starken Marktpräsenz des Continental-Partners Sime Darby mit etwa tausend Verkaufsstellen das dichteste Distributionsnetz aller Wettbewerber. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen 50prozentigen Marktanteil bei Pkw-Reifen, das Ersatzmarktvolumen wird mit etwa vier Millionen Einheiten im Jahre 2003 beziffert. Sorgen bereiten allerdings preisaggressive Importreifen, die bereits 15 Prozent des malaysischen Ersatzmarktes ausmachen. Da sämtliche Neu- und Runderneuerungsreifen künftig dem dortigen Qualitätsstandard „Sirim“ unterworfen sind, wird allerdings erwartet, dass eine Marktregulierung einsetzt, die Billigreifen ausgrenzt.
In Malaysia haben fast alle großen Automobilhersteller Montagewerke, der größte Autohersteller aber ist Proton, bei dem Continental Sime Darby ein maßgeblicher Erstausrüstungslieferant ist.
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