Spannungen zwischen Goodyear und US-Gewerkschaft
Die Goodyear Tire & Rubber Co. plant offenbar ihren neuen Pkw-Ganzjahresreifen „Assurance“ für den US-Markt im Werk Lawton (Oklahoma) zu fertigen, deren Mitarbeiter anscheinend nicht gewerkschaftlich organisiert sind. Das hat Gewerkschaftsvertreter auf den Plan gerufen und zu dem Hinweis veranlasst, dass Goodyear damit möglicherweise gegen die im Herbst letzten Jahres zwischen beiden Parteien ausgehandelten und in einem Tarifvertrag festgeschriebenen Vereinbarungen verstoße.
Zumindest torpediere der Reifenhersteller damit den Goodwill und die Kooperation, die zum Abschluss des Vertrages geführt hätten. „Uns bereitet vor allem Sorgen, dass die Entscheidung für das Werk ohne vorherige Diskussion mit uns gefallen ist und wir nicht einmal darüber informiert wurden“, ärgert sich Andrew Palm, Vizepräsident der Gewerkschaft USWA (United Steel Workers of America) International. Vor allem vor dem Hintergrund, welches Verständnis man Goodyear angesichts der anstehenden Restrukturierungsmaßnahmen entgegengebracht habe.
Der Reifenhersteller sieht demgegenüber keinerlei Verletzungen der vertraglich festgehaltenen Bedingungen und ist nach den Worten von Unternehmenssprecher Keith Price darüber hinaus weiterhin an einem partnerschaftlichen Miteinander mit der Gewerkschaft interessiert. Letzteres bekräftigt allerdings auch Palm, doch die Zusammenarbeit dürfe nicht zu einer Einbahnstraße zugunsten Goodyears werden.
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