Weniger Gewinne bei Bridgestone erwartet
Die japanische Bridgestone Corp. erwartet in 2004 einen Gewinn vor Steuern, der wegen des starken Yen und höherer Gummipreise rund 13 Prozent unter diesem Jahr liegen soll. Dies berichteten japanische Medien am Sonntag. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres soll der Gewinn vor Steuern bei 150 Milliarden Yen (rund 1,124 Mrd. Euro) liegen. Im folgenden Geschäftsjahr soll diese Größe auf 130 Milliarden Yen (975 Mio. Euro) schrumpfen.
Ende September prognostizierte der japanische Konzern bis Ende Dezember einen Nettogewinn in Höhe von 78 Milliarden Yen (585 Mio. Euro). Im Vorjahr stand an dieser Stelle ein Nettogewinn in Höhe von 45,38 Milliarden Yen. Der Gewinn vor Steuern wurde auf 140 Milliarden Yen nach 147,87 Milliarden Yen im Vorjahr geschätzt. Beim Umsatz wurden 2,28 Billionen Yen (17,1 Mrd. Euro) erwartet. Am 8. September war ein Großbrand im drittgrößten Reifenwerk in Japan, in Tochigi nördlich von Tokio, ausgebrochen. Durch das Feuer wurden rund 165.000 Reifen zerstört und der Betrieb musste für rund eine Woche ruhen. Aufgrund des Produktionsausfalls, der Schäden und Kosten für den Wiederaufbau der Fabrik, die rund 13 Prozent der heimischen Produktion lieferte, wurden die Geschäftserwartungen für das Gesamtjahr gesenkt. Die Aktien von Bridgestone beendeten den Handel an der Börse in Tokio mit einem Aufschlag von 1,6 Prozent bei 1.445 Yen (10,84 Euro). Bridgestone in Japan habe den Bericht als spekulativ zurückgewiesen und auf einen weiteren Kommentar verzichtet. Bereits im September nach dem Feuer im japanischen Bridgestone-Werk hieß es allerdings, dass mit einem Gewinnrückgang zu rechnen sei.
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