Geld für die Schwarz-Belegschaft – Rettung dennoch ungewiss
Das Arbeitsamt wird noch vor Weihnachten allen 380 Schwarz-Mitarbeitern rückständigen Lohn auszahlen. Dies sei möglich geworden, nachdem ein Insolvenzantrag der Commerzbank Nürnberg, gerichtet an die Reifen Schwarz GmbH Co. KG, vom Insolvenzgericht in Passau mangels Masse abgewiesen worden sei, schreibt die Passauer Neue Presse. Die Zeitung behauptet auch unter Bezug auf Thomas Schwarz, dass die Gläubiger Bereitschaft angedeutet hätten, den Sanierungskurs mitzutragen und mittels Lieferungen und Zahlungsmodalitäten an die neue Gesellschaft Entgegenkommen zeigen zu wollen. Das scheint eine sehr optimistische Beschreibung des Ist-Zustandes zu sein, denn bis zum heutigen Tage waren weder die Familie Schwarz noch ihr Anwalt in der Lage, ein detailliertes Konzept unterbreiten zu können. Aus Kreisen der Reifenindustrie waren bisher recht unterschiedliche Informationen zu bekommen. Die Passauer Neue Presse beruft sich auf Informationen, dass Bridgestone-Geschäftsführer Unterhauser sehr emotional(“stinksauer”) gewesen sei, aber es wird mit keinem Wort erwähnt, wie denn die Position der Gläubiger Dunlop und Continental (von diesem Hersteller war dem Vernehmen nach erst gar kein Vertreter erschienen) aussieht und ob beide Hersteller tatsächlich noch immer zu dem Sanierungskonzept stehen. Nach dieser Zeitschrift vorliegenden Informationen ist das längst noch nicht sicher. Klar ist somit: Nichts ist geklärt.
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