Wer ist in der WRC vorn: Michelin oder Pirelli?
Spannung à la Hitchcock: Erst beim Saisonfinale, der Rallye Großbritannien, kommt es am kommenden Wochenende zur Entscheidung über die Weltmeistertitel in der Fahrer- und Markenwertung der Rallye-Weltmeisterschaft. Neben den beiden Citroën-Piloten Sébastien Loeb und Carlos Sainz, die punktgleich die Tabelle anführen, hätte auch der Peugeot-Angestellte Richard Burns – fünf Zähler zurück auf Platz vier – als Michelin-Partner eine Chance auf die Fahrerkrone gehabt. Der Brite allerdings wird am Wochenende bei der Heim-Rallye nicht starten können: Er liegt seit gestern nach einem Ohnmachtsanfall im Krankenhaus.
Die Ärzte konnten bisher nicht herausfinden, woran Burns leidet. Härtester Rivale des französischen Michelin-Duos ist Subaru-Pilot Petter Solberg. Der Sieger der letztjährigen Rallye Großbritannien – auf Pirelli-Reifen unterwegs – lauert mit nur einem Punkt Rückstand hinter dem Citroën-Duo auf seine Chance. Die Marke mit dem Doppelwinkel führt auch in der Markenwertung, allerdings schloss der PSA-Schwesterkonzern Peugeot bei der Spanien-Rallye vor gut einer Woche bis auf fünf Punkte auf. Zünglein an der Waage können bei dieser Nerven zerreißenden Ausgangslage die Michelin-Teams Ford und Skoda spielen, die die Hauptrollen in dem WM-Thriller auf den britischen Inseln nicht allein den Titelkandidaten überlassen wollen.
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