Runderneuerer Reifen Göring investiert in Shearographie
Das Unternehmen Reifen Göring GmbH & Co. KG (Meschede) produziert seit 1935 in der mittlerweile dritten Generation Reifenrunderneuerungen für Nutzfahrzeuge angefangen bei Lkw-Reifen über Vollgummireifen bis hin zu Spezialreifen für bestimmte Einsätze. Inzwischen arbeiten rund 30 Mitarbeiter für den Familienbetrieb, der nach eigenen Aussagen die Produktionszahlen kontinuierlich steigern konnte. Die Gründe hierfür sieht das Unternehmen vor allem in der Zuverlässigkeit und der Qualität der hergestellten runderneuerten Reifen. „Dies liegt nicht zuletzt daran, dass wir uns ständig bemühen, immer höhere Qualitätsstandards zur Steigerung von Effizienz, Produkt- sowie Prozessqualität zu erreichen. Schließlich ist die Zuverlässigkeit eines Reifens, nicht nur unter ökonomischen, sondern vor allem unter sicherheitsorientierten Gesichtspunkten äußerst relevant“, bringt Ralf Kerstholt die Überzeugung der Reifen Göring GmbH & Co. KG auf den Punkt.
Deshalb wendet man bereits seit vielen Jahren ein Qualitätssicherungssystem an, und erst vor wenigen Wochen hat der TÜV Rheinland dem Betrieb eine weitere neue Urkunde nach der Norm ISO ECE N 9002 verliehen. „Dazu sind Qualitätsanforderungen wie bei Neureifen zu erfüllen. Dieser europaweit einheitliche Qualitätsstandard gewährt dem Käufer ein hohes Maß an Sicherheit“, argumentiert Kerstholt. Als ein weiterer Schritt auf dem eingeschlagenen Weg ist die jüngste Investition des Unternehmens in ein neues shearographisches Reifenprüfsystem vom Typ „ITT-1“ zu werten. Damit werden die Karkassen vor dem Runderneuerungsprozess auf Fehler wie z.B. Gürtelablösungen oder Hohlbildungen untersucht. „So können frühzeitig Gefahrenquellen erkannt und unnötige Ausfälle vermieden werden“, streicht Kerstholt heraus. In den Bemühungen hinsichtlich einer hohen Produktqualität und -sicherheit sieht man bei Reifen Göring auch den Grund, warum das Unternehmen „als einer von wenigen Partnern“ die Bandag-ContiTread-Zertifizierung erhielt, welche ihm die Fertigung von Runderneuerungen der Marke ContiTread gestattet.
Investiert wird aber nicht nur in das Equipment bzw. in die Fertigung. Als Familienbetrieb wird zudem eigenen Worten zufolge großer Wert auf ein harmonisches Betriebsklima und eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter gelegt. „Letztlich ist der Mitarbeiter maßgeblich für die Qualität der Runderneuerung verantwortlich“, ist Ralf Kerstholt überzeugt. Welchen Stellenwert Aus- und Weiterbildung bei Reifen Göring genießen zeigt außerdem die Tatsache, dass seit August diesen Jahres in dem Betrieb auch wieder ein neuer Lehrling zum Vulkaniseur ausgebildet wird. Hinzu kommen zusätzlich noch Schulungen für Industrie, Reifenhandel und Endverbraucher – nicht zuletzt, um das gegenseitige Verständnis zu fördern. „Es kann letztlich nur hilfreich sein, voneinander zu lernen, sodass die Runderneuerungen auch in Zukunft mit Zuverlässigkeit, Qualität und den individuellen Kundenwünschen entsprechend produziert und geliefert werden können“, so Kerstholt.
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