Goodyear erhöht Marktanteile im europäischen Ersatzgeschäft
Goodyear kann sich beim Reifenabsatz in Europa und in Nordamerika vom teilweise schwachen Trend im Markt absetzen, bleibt aber auch teilweise selber schwach. Während laut einer Goodyear-Pressemitteilung im Mai in Europa die gesamten Lieferungen an Pkw-Reifen für das Ersatzgeschäft um ein Prozent zurückgingen, konnte Goodyear nach eigener Aussage Marktanteile hinzugewinnen. Dies lag hauptsächlich an stärkeren Lieferungen in Deutschland, Spanien, Griechenland, Benelux und Portugal. Gleichzeitig gingen Goodyears Lieferungen für das europäische Lkw-Reifen-Ersatzgeschäft stärker zurück, als die der gesamten Industrie. Der Reifenhersteller aus Akron nennt allerdings keine konkreten Zahlen in seiner Pressemitteilung.Im europäischen Erstausrüstungsgeschäft sieht es ähnlich aus: Während der Gesamtmarkt für Lkw-Reifen um zwei Prozent zurückging, habe Goodyear Marktanteile hinzugewonnen. Das gesamte Erstausrüstungsgeschäft für Pkw-Reifen ging um vier Prozent zurück, Goodyear allerdings habe den Rückgang durch einen guten Absatz mit BMW, Mercedes und Audi niedriger halten können. Eine Erfolgsmeldung hingegen scheint das Goodyear-Programm für Notlaufreifen (EMT) zu sein: Für das Jahr 2003 erwartet Goodyear in Europa eine Verdoppelung des Absatzes an Notlaufreifen im Erstausrüstungsgeschäft auf 600.000 Einheiten.Goodyears Markt-Performance in Nordamerika ist ebenfalls gegensätzlich. Während Goodyear im Pkw-Ersatzgeschäft nach eigener Aussage zulegen konnte, gingen die Gesamtlieferungen der Industrie im Mai (im Vergleich zum selben Vorjahresmonat) um beinahe vier Prozent zurück. Das Ersatzgeschäft für Lkw-Reifen legte in Nordamerika um acht Prozent zu; Goodyear hingegen, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens, “gewann Anteile am Lkw-Reifen-Ersatzmarkt”. Im Ersatzgeschäft mit Pkw-Reifen ging der gesamte Markt in Nordamerika um acht Prozent zurück, während Goodyear überdurchschnittlich viele Anteile verlor, was auf die “selektive Unternehmensstrategie” in der Erstausrüstung zurückzuführen sei.arno.borchers@reifenpresse.de
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