Hamburger Phoenix AG will “überproportional zulegen”
Die Hamburger Phoenix AG hat unabhängigen Beobachtern zufolge die Talsohle durchschritten, die Gefahr einer Übernahme des Unternehmens sowie eine nachfolgende Zerschlagung ist mittlerweile “eher unwahrscheinlich”. Wie der Vorstandsvorsitzende des Herstellers von Federsystemen, Schläuchen oder Dämmmaterial, Konrad Ellgast, glaubt, sei der neue Großaktionär Claas Daun an einer Aufspaltung des Unternehmens nicht interessiert. Der niedersächsische Textilunternehmer Daun, der auch die Phoenix AG beliefert, hat seinen Anteil an Phoenix zuletzt auf knapp 25 Prozent erhöht und wird sich über einen Sitz im Aufsichtsrat in das Geschäft des Hamburger Automobilzulieferers einschalten. Konrad Ellgast: “Daun ist der Urtyp des Unternehmers. Er wird sicher einiges bei uns ändern. Der Typ eines Raiders ist er aber mit Sicherheit nicht.” Der Phoenix-Vorstand sieht im neuen Großaktionär einen “weißen Ritter”, der Übernahmeinteressenten die Stirn bieten werde. Mit dem Hannoveraner Mitbewerber Continental, dem US-Investor Carlyle oder Thyssen-Krupp, denen Interesse an der Phoenix AG nachgesagt wurden, gebe es keine Verhandlungen, beteuert Ellgast. Der Geschäftsleitung des Hamburger Automobilzulieferers war es in den vergangenen Jahren durch strategische Entscheidungen gelungen, den Traditionskonzern zu sanieren, so dass im laufenden Jahr das Geschäftsergebnis vor Zinsen und Steuern “überproportional zulegen” werde.
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