8. Lauf der Rallye-WM: Schafft Pirelli dritten Saisonsieg in Folge?
Nach dem Vierfachsieg der Pirelli-Partner beim sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Argentinien und dem anschließenden Erfolg von Colin McRae in Griechenland, ist für den Reifenhersteller beim 8. Lauf der WM – der Rallye Safari vom 12. bis zum 14. Juli – nun ein dritter Saisonsieg in Folge in greifbarer Nähe. “So, wie der Ford Focus die Rallye Akropolis dominiert hat, dürfte Ford in Afrika wohl zu den Favoriten zählen”, gibt sich Werkspilot Colin McRae zuversichtlich. Neben Ford mit McRae, Carlos Sainz und Markko Märtin zählt auch das Werksteam von Subaru mit Tommi Mäkinen und Petter Solberg zu den Partnern von Pirelli. “Das Auto ist absolut überzeugend”, erklärt der vierfache Weltmeister Mäkinen. “Vor allem die Motorleistung und die Reifen sind sehr gut.”Die 2.484 Kilometer lange “Safari” feiert in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum, im Vorjahr betrug der Schnitt des Siegers 119,3 km/h – der zweithöchste Wert nach der Rallye Finnland. Derart hohe Geschwindigkeiten über längere Zeiträume bewirken laut Pirelli zum einen extreme Hitzeentwicklung, die die Grundkonstruktion der drei Reifenvarianten XR (für trockene und feuchte Strecken), KM (für Feuchtigkeit bis hin zu Nässe) sowie die neue Version KE (für Matsch) stark beanspruchen. Zum zweiten kommen nach Aussagen des Reifenherstellers starke mechanische Belastungen hinzu. “Im Unterschied zu anderen Schotter-Rallyes entstehen bei der Safari meist keine Schäden durch scharfkantige Gegenstände, die die Reifen durchdringen, sondern durch die Quetschung der Karkasse”, so Pirelli Rallye-Manager Fiore Brivio. “Die Reifen für die Safari sind die einzigen des Jahres, bei denen das EMI-System zum Ausgleich des Druckverlusts nicht zum Einsatz kommt”, erklärt Brivio eine paradox erscheinende Situation. Der Grund: “Wir bevorzugen einen Pneu, der möglichst undurchdringbar ist, ohne den Nachteil des zusätzlichen Gewichts des EMI-Systems in Kauf zu nehmen.”
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