Michelin reist gut vorbereitet zur spanischen Reifen-Tortour
Auch wenn die meisten Teams den “Circuit de Catalunya” von zahlreichen Test-fahrten vor und während der Saison wie ihre Westentasche kennen: Mit einer per-fekten Abstimmung für ihre Boliden reist kaum ein Team zum Großen Preis von Spanien. Zu schnell schlägt das Wetter um, zudem weht der oftmals auffrischende Wind viel feinen Sand auf die Fahrbahn. Innerhalb einer Trainingssitzung kann der Kurs seine Charakteristik völlig ändern. Dabei stellt der 4,730 Kilometer lange Kurs mit seinem aggressiven Streckenbelag sowie den langgezogenen und schnellen Kur-ven insbesondere den linken Vorderreifen auf eine harte Probe. Damit kommt einer perfekten Fahrzeugabstimmung und einer möglichst ausgewogenen Balance eine nochmals höhere Bedeutung zu. In Insider-Kreisen gilt: Jene Formel 1-Autos, die in Barcelona optimal funktionieren, lassen sich auch auf nahezu jeder anderen Rennstrecke gut abstimmen. “Barcelona zeichnet sich insbesondere durch Hoch-geschwindigkeitskurven aus, die nach viel aerodynamischem Abtrieb verlangen, sowie durch einen sehr verschleißfördernden Asphaltbelag”, erläutert Pierre Dupasquier, der Motorsport-Direktor von Michelin. “Die beiden Reifenversionen, die wir mit nach Spanien nehmen, wurden speziell für diesen Kurs entwickelt.Der atemlose Rhythmus der Formel 1 setzte sich auch vor dem Grand Prix von Spanien fort. Bereits zwei Tage nach dem Rennen in Imola traten die meisten Teams wieder zu Testfahrten an. Die Michelin-Partner absolvierten ihr Programm diesmal gleich auf zwei Strecken: BMW WilliamsF1, Renault, Jaguar und Minardi drehten ihre Runden im britischen Silverstone, während McLaren-Mercedes und Toyota ins italienische Mugello reisten. Bei BMW WilliamsF1 fuhr der momentane WM-Zweite Ralf Schumacher ausgie-bige Reifentests, um Mischungen und Konstruktionen von Michelin gezielt im Hinblick auf das kommende Rennen in Barcelona auszusortieren. Auch bei Renault lag der Schwerpunkt der Arbeit auf Reifentests für Michelin. Jenson Button, im WM-Zwischenklassement auf dem vierten Rang, drehte im neuen R202 mit der Chassisnummer 05 ohne Probleme seine Runden. Im italienischen Mugello zogen derweil McLaren-Mercedes und Toyota ihre Bah-nen. Für die Silberpfeile legte unter anderem Stammpilot Kimi Räikkönen 74 Run-den zurück. Allan McNish war für das in Köln-Marsdorf ansässige Toyota-Team in Mugello im Einsatz.
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