Continental rechnet mit Rückgang des US-Geschäfts im vierten Quartal 2001
Die Continental AG rechnet bei ihren amerikanischen Gesellschaften Continental Tire und Continental Teves North America im vierten Quartal 2001 mit einem deutlichen Rückgang im automobilen Erstausrüstungsgeschäft. Die durch die Anschläge in New York und Washington ausgelöste Verunsicherung der Automobilkunden führt nach Einschätzung des Unternehmens im vierten Quartal voraussichtlich zu einem deutlichen Rückgang der nordamerikanischen Pkw- und Leicht-Lkw-Produktion. Dadurch reduziert sich die Anzahl der bei Continental Tire North America produzierten Erstausrüstungsreifen um rund 15 Prozent oder 500.000 Einheiten. Das Unternehmen plant daher eine Kurzarbeitswoche im Laufe des Monats November, um die sinkende Nachfrage auszugleichen. Im Reifenhandel mit Endverbrauchern rechnet das Unternehmen mit einem sich stabilisierenden Niveau, nachdem die Verkaufszahlen kurz nach den dramatischen Ereignissen in den USA für wenige Tage stark eingebrochen waren. Bei Continental Teves North America reduziert sich das Erstausrüstungsgeschäft im vierten Quartal durch den Rückgang der Light-Truck-Produktion in amerikanischen Fabriken sogar um rund 20 Prozent. Das Unternehmen plant massive Anstrengungen zur Kostenreduktion, um dem Produktionsrückgang und dessen finanziellen Auswirkungen zu begegnen. Dazu zählt eine Anpassung der Beschäftigungsstunden bei Zeitarbeitskräften ebenso wie eine geplante unbezahlte Urlaubsperiode für die Mitarbeiter. Der erwartete Rückgang im letzten Quartal 2001, der bis in das erste Halbjahr 2002 hineinwirken wird, soll in der Folge durch den Serienanlauf neuer Fahrzeuge amerikanischer Hersteller mit elektronischen Brems- und Fahrwerksystemen von Continental und dem damit steigenden Ausrüstungsgrad mit solchen Sicherheitssystemen in den USA kompensiert werden.
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!