Gerüstet für den Winter
“Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung”, trösteten sich viele im verregneten Sommerurlaub, und genau so sollten Autofahrer auch dem nahen Winter begegnen. Mensch und Maschine müssen in Hochform sein, um sicher ans Ziel zu kommen.Und dazu gehört nun mal auch die frühzeitige Umrüstung auf Winterreifen – denn wenn der erste Schnee liegt, sind die Werkstätten überlastet und die passenden Reifen vielleicht ausverkauft. Schließlich steigt der Absatz von Winterreifen in Deutschland seit Jahren, und man hat sich schon fast an die großen Zuwachsraten der Vorjahre gewöhnt. Daß Winterreifen aber auch in anderen Erdteilen immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist wenig bekannt. Deutschland war zwar in der letzten Saison mit ca. 14,6 Millionen Winterreifen (WdK-Markt plus sonstige Importeure) weltweit der größte Markt für Winterreifen, dicht dahinter liegt jedoch schon Japan mit einem Marktvolumen von 12,1 Millionen M+S-Pneus. Und auf den dritten Platz hat sich jetzt Nordamerika vorgeschoben. In Europa konzentriert sich der Markt wiederum auf Skandinavien (mit Island, ohne Dänemark) und Mitteleuropa. Enklaven (Nord-Portugal, Spaniens Sierra Nevada oder Nord-Griechenland) dürften dabei einerseits rudimentäre Bedeutung haben, andererseits werden aber begehrliche Blicke auf den so ausbaufähigen Osten Europas geworfen. Aussparen kann man dagegen getrost die Südhalbkugel unseres Globus, denn die wenigen M+S-Pneus, die in den Anden Südamerikas (z.B. Bariloche, die “Schweiz Argentiniens”) oder den Höhenzügen Australiens und Neuseelands oder gar handverlesen in den spärlichen “Winterreservaten Südafrikas” verkauft werden, sind im internationalen Winterreifengeschäft nun wirklich vernachlässigbar. In Heft 10/98 der NEUE REIFENZEITUNG ist das Wintergeschäft entsprechend der Jahreszeit ein Schwerpunktthema: Neben zahlreichen Tips finden Sie einen Überblick über den Winterreifenmarkt, aktuelle Pneus für die kalte Jahreszeit sowie nützliches Zubehör, um sicher durch den Winter zu kommen.
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